Zur Mastaunalm
Im Frühling 2015 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 300 m
- Gehzeit: 2:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Herbst
Anfahrt: Durch den Vinschgau bis Naturns, etwas westlich davon ins Schnalstal bis Unser Frau (1.508 m); Parkmöglichkeiten in der Nähe der Kirche.
Wegverlauf: Wir folgen in Unser Frau dem Fußweg Nr. 17A, der beim Hotel Goldenes Kreuz in der Nähe der Kirche beginnt, und wandern durch einen Wald mäßig ansteigend hinauf zum Mastaunhof (1.643 m, Jausenstation, Freitag Ruhetag). Nun steigen wir teils auf dem alten Weg, teils auf dem ungeteerten Fahrweg durch steile Wiesen und weniger steile Lärchenbestände großteils mäßig ansteigend hinauf zur Mastaunalm (1.810 m, Einkehrmöglichkeit; ab Ausgangspunkt ca. 1 Stunde).
Rückweg: wie Hinweg
Variante: Beim Abstieg können wir ab dem Mastaunhof auf dem Fahrweg bleiben und gelangen im Tal dann direkt zum ArcheoPark (täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet) und zurück zur Kirche.
Orientierung und Schwierigkeiten: Die Wanderung ist leicht und problemlos und auch für Familien geeignet.
Besonderheiten: Die Mastaunalm liegt im gleichnamigen Hochtal, das bei Unser Frau westlich vom Schnalstal abzweigt und sich bis zu einem über 3.000 m hohen Bergkranz hinaufzieht. Durch das Tal fließt ein Bach mit kristallklarem Wasser und bildet kurz vor seiner Einmündung in den Schnalser Bach einen 28 m hohen Wasserfall. Nach dem Anstieg durch einen Lärchenwald erreichen wir zuerst den Mastaunhof, der in aussichtsreicher Lage ein paar malerische Holzgebäude mit Schindeldächern umfasst. Er wurde bereits im Jahre 1356 urkundlich erwähnt und ist mit einem Grundbesitz von mehr als 1.100 ha der größte Bauernhof des Schnalstals. Auf einem mit Steinplatten ausgelegten alten Weg erreichen wir die verwitterten Gebäude der Mastaunalm, die einst ganzjährig bewohnt waren. Auch hier säumen den flachen, gerodeten Talboden mächtige Lärchen, die im Frühling durch ihr helles, frisches Grün genauso bezaubern wie im Herbst mit ihrem bunten Farbenkleid.
Unser Frau ist der größte Ort des Tales und einer der ältesten Marien-Wallfahrtsorte Tirols; die Verehrung der kleinen Marienstatue geht auf das Jahr 1304 zurück. Nicht weit von der Kirche entfernt liegt der ArcheoPark, ein archäologisches Aktivmuseum, welches sich dem Lebensraum und der Lebensweise von Ötzi, dem Mann aus dem Eis, widmet.