Rückblick auf ein solides Geschäftsjahr
Stadtwerke Meran
Im Frühling 2015 von Helmuth Tschigg
Die Stadtwerke legten die Abrechnung für 2014 vor und der scheidende Präsident Gerhard Gruber konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis verkünden. Der Gesamtumsatz ist um 16 % auf 13,967 Mio. gestiegen und obwohl auch die Herstellungskosten um 15,5 % höher waren ist am Ende ein aktiver Saldo von 93.566 € geblieben. Die Geldanlagen brachten 170.000 € an Erträgen dazu und zieht man am Ende die anfallenden Steuern von 189.000 € ab, verbleibt ein Betriebsgewinn von 75.437 €.
Die Stadtwerke unterscheiden in ihrer Bilanz drei Sektoren: Das Gaswerk, den Wasserdienst und die Umweltdienste. Beim Gas gehören nur noch die Infrastrukturen, das heißt die Leitungen, den Stadtwerken. Für diese legt eine staatliche Behörde die Preise für die Vermietung an die Verkaufsorganisation fest, welche seit Jahren die Etschwerke sind. Das brachte den Stadtwerken 161.000 € ein. Die Abteilung Wasserdienst hat einen Verlust von 155.494 zu verzeichnen, weil bedingt durch den regenreichen Sommer, weniger Trinkwasser für die Bewässerung von Gärten verbraucht wurde. Die Kosten für die Umweltdienste, d.h. Straßenreinigung, Müllabfuhr, Schneeräumung sind beinahe gleich geblieben.
Die Stadtwerke organisieren immer wieder Investitionen, teilweise auch im Auftrag der Stadtgemeinde. Im Jahr 2014 waren es 2,7 Mio., die verbaut wurden. Viele Meraner wissen von der riesigen Regenwasserleitung und den anderen gleichzeitig verlegten Infrastrukturen in der Andreas-Hofer-Straße und in der Franziskus-Straße. Die getrennten Regenwasserleitungen sind die Voraussetzung dafür, dass weniger Abwasser in die öffentliche Kläranlage eingeleitet werden muss, was eine deutliche Reduzierung der Entsorgungskosten zur Folge haben wird. Investitionen dieser Art sind in Meran noch viele notwendig.
Die Sammlung von Hausabfällen ist in den letzten drei Jahren fast gleich geblieben: 9.541 Tonnen waren es zuletzt. Dafür wurden 5.872.304 € kassiert. Die Sammlung von Wertstoffen hat leicht abgenommen - jedoch wurden, bedingt durch die saubere Trennung, trotzdem noch 503.000 € beim Verkauf erzielt. Die Hälfte davon für Kartone, dann für Papier und Glas. Die Biomüllsammlung ist defizitär und kostet die Stadtwerke 133.000 €.