Noten
Im Winter 2014 von Dr. Luis Fuchs
Neue Zehn Euro Banknoten sollen bald in Umlauf kommen, an die neuen Fünf Euro Scheine haben wir uns schon gewöhnt. Sie werden nur von kurzer Lebensdauer sein, nach sechs Monaten werden sie im Schnitt wegen starker Abnützung aus dem Verkehr gezogen. Fünf Jahre im Umlauf sind durchschnittlich die 200 und 500 Euro Banknoten, als Sparbanknoten werden sie vorwiegend im Tresor aufbewahrt. Verbesserte Sicherheitsmerkmale weisen die neuen Noten auf, lässt die EZB verlauten, damit wir sie leichter von den falschen, also den „Blüten“ unterscheiden können.
Die Banknoten mit höheren Beträgen werden kaum mehr im Umlauf sein, da in Italien die Zahlung mit Bargeld auf maximal 50 Euro eingeschränkt werden soll. Wir werden so zu einer bargeldlosen Gesellschaft, wobei man die Bargeldzahler kriminalisiert: „Bargeld haben nur Steuerhinterzieher und Geldwäscher.“ Gehört die Zukunft den bargeldlosen Notenbanken?
Diplomaten überbringen fremden Regierungen gewichtige „Noten“, manchmal auch „Protestnoten“. Wird daraufhin mit einer anderen Note geantwortet, spricht das Auswärtige Amt von einem Notenaustausch.
Das Notieren, also das Aufschreiben von Bemerkungen und Beglaubigungen fällt in die Zuständigkeit des Notars. Den Notarius gab es schon in römischen Zeiten, es war der Geschwindschreiber, also eine Art Stenograf.