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  3. Urige Wörter
Lesezeit: 2 min

Urige Wörter

Im Sommer 2010 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 13 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Urlaub ist das schönste Laub“, bemerkte kürzlich ein abgerackerter Zeitgenosse. Dass das Wort Urlaub mit dem Laub der Bäume wenig zu tun hat, ist wohl einleuchtend; der Bezug wird nur durch ein Wortspiel hergestellt.

Ob es denn zwischen dem Urlaub und dem Urwald irgendeinen Urzusammenhang gebe, war die Frage eines Wortklaubers. Hierzu gilt es zu berücksichtigen, dass die Vorsilbe Ur keineswegs auf einen und denselben Ursprung zurückzuführen ist.

Das Urgestein, der Ureinwohner, der Urahne sind offensichtlich Wörter, bei denen Ur- auf einen in dunkler Vergangenheit liegenden Anfangszustand hinweist. Das Weltall entstand durch den immer noch ungeklärten Urknall, der Urmensch lebte im Urwald und befreite sich von seiner Urangst durch den Urschrei. Auch Eigenschaftswörter verbinden wir gern mit der Vorsilbe ur-, wir gehen recht locker damit um. Zum ehrwürdigen uralt oder urwüchsig gesellen sich inzwischen urkomisch, urgemütlich, oder eben urig.

Von etwas Urigem leitet sich jedoch der Urlaub nicht ab, denn ursprünglich bedeutete er Erlaubnis: Es waren die arbeitsfreien Tage, die einem erlaubt wurden, um auszuruhen und sich zu erholen. Solange in Italien die allgemeine Wehrpflicht bestand, hieß der Urlaub einfach permesso, was ebenso nichts anderes als Erlaubnis heißt. Eine Umformung vom ursprünglichen er- zum Ur- ist auch bei der Urkunde erfolgt: Sie fußt auf erkennen und ist die Bestätigung erkundeter, also erforschter und belegter Informationen. Mit dem Urteil hinwiederum wird ein Rechtsspruch erteilt. Im Ursprung versteckt sich die aus dem Felsen erspringende Quelle. So entspringt im Ursprungtal der Bacherbach, der uns im Unterlauf als Reinbach mit dem Naturschauspiel der Wasserfälle beeindruckt.

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Ausgabe 15/2010
Meraner Stadtanzeiger 15/2010
Fr, 30. Jul 2010

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