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  3. Friede – eine Utopie der Idealisten?
Lesezeit: 2 min

Friede – eine Utopie der Idealisten?

Im Winter 2017 von Pater Benedikt Laib

Dieser Artikel erschien vor 6 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Rückschauend auf das Jahr 2016 kommt in uns wohl ein mulmiges Gefühl auf. Hundert Tausende Menschen haben ihr Leben, Millionen ihr Hab und Gut verloren. 90.000 Christen hat man durch Verfolgung und Überfälle das Leben genommen. So ist wohl der Wunsch der allermeisten Menschen: Friede auf Erden.
Der Friede war stets in der Menschheitsgeschichte ein hohes Gut. Das weiß offenbar auch der Himmel! Nach der Ankündigung der Geburt des Messias in der Stadt Davids sangen die Engelscharen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede bei den Menschen seiner Gnade, und zu Beginn seiner öffentlichen Wirksamkeit preist Jesus die selig, die keine Gewalt anwenden und Frieden stiften. Das zeigt uns Christen, dass wir der Gewalt und dem Hass nicht Rache entgegensetzen dürfen, wie wir es aus der Türkei hören und dabei sehen, dass alles noch schlimmer wird.
Nach der Weihnachtszeit sollten wir uns fragen: Welchen Weg zum Frieden zeigt uns der menschgewordene Gottessohn Jesus Christus, von der Krippe bis zum Kreuz? Papst Franziskus sagt: „Wir Christen hätten das ´Handbuch für den Frieden´: Es ist Christus mit seiner Botschaft und mit seinem Leben“. Im Blick auf seine Person und sein Evangelium gilt: Friede gelingt nur, wenn wir die menschlichen Maßstäbe wie er auf den Kopf stellen: „Er, das allmächtige Wort, das bei Gott war und Gott war, und durch den alles geworden ist, dieses allmächtige Wort des Vaters ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“. Einen unglaublichen Tausch hat er vollzogen: von der schöpferischen Allmacht Gottes ging er zur Hilflosigkeit des Kindes, vom Licht des Himmels zur Nacht der Erde, von der göttlichen Herrlichkeit hinab in die Armut von Heu und Stroh, von der Ewigkeit Gottes in die Sterblichkeit der Menschen. Demnach ging sein Weg konträr zum Weg, den Menschen bevorzugen, die bekanntlich von unten nach oben steigen (Karriere), von klein nach groß streben, von wenig zu immer mehr schielen. Nein, so nicht: Sein Weg war ein Abstieg zur Demut und Hingabe. Machen wir uns nichts vor: Die Macht und der Reichtum, die Gier nach immer mehr schafft nie und nimmer Frieden. Friede kann nur dort sein, wo Menschen ihr Leben in den Dienst des Nächsten stellen und andere an ihrem Leben teilhaben lassen. Nur dort kann Friede sein, wo Menschen gerecht und gut zueinander sind.
Ein römischer Kaiser hat gesagt: „Wenn sie mich auch nicht lieben, wenn sie mich nur fürchten.“ Wo diese Maxime herrscht, kann kein Friede herrschen.
Wir Christen sind Bürger des Reiches Gottes, wir tragen den Namen Christi nur zu Recht, wenn wir uns verabschieden von den Maßstäben der Welt und anfangen, wie Christus zu leben! „Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder und liebt einander weil, auch Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben hat! (Eph5,1-2).
Das ist eine enorme Aufgabe für das Jahr 2017. Aber wenn wir Frieden schaffen wollen auf dieser Erde, dann heißt es, Christus dem „Friedensfürsten“ auf seinem Weg zu folgen. Daran allerdings führt kein Weg vorbei.

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Ausgabe 1/2017
Meraner Stadtanzeiger 1/2017
Do, 12. Jan 2017

  • Editorial 01/2017
  • 1317 bis 2017: 700 Jahre Stadt Meran
  • Angekommen im postfaktischen Zeitalter
  • Aufbruch ins Jahr 2017
  • Jugendzentrum Jungle hat neuen Leiter
  • Burnout - Bin ich „ausgebrannt“?
  • Friede – eine Utopie der Idealisten?

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