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Papst Franziskus

Lesezeit: 2 min

Im Frühling 2013 von Robert Prenner

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Eine Premiere in vieler Hinsicht ist die Wahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio zum Papst: Erster Nicht-Europäer seit über 1000 Jahren, erster Jesuit als Papst, erstmals nennt sich ein Papst Franziskus. So wie der neue Papst nach seiner Wahl aufgetreten ist, die Leute angesprochen und dabei sich selbst nicht so ernst genommen hat, das ist ein Hoffnungszeichen. Beeindruckend war, wie seine Einladung zum Gebet die jubelnde Menschenmenge auf dem Petersplatz zum Schweigen brachte. Der von ihm gewählte Name „Franziskus“ betont die Nähe zu den Armen, seine Identifizierung mit den einfachen Leuten und seinen Einsatz für die Erneuerung der Kirche. Wichtig ist auch, dass die Kardinäle mit ihrer Wahl endlich Südamerika „entdeckt“ haben; immerhin leben dort über 40 Prozent der Katholiken.

Kann man aber diesem Papst zu seinem Amt gratulieren? Die Aufgaben und Probleme, denen sich der 76-Jährige zu stellen hat, sind groß. Die katholische Kirche ist am überraschenden Ende des Pontifikats von Benedikt XVI. eine einzige große Baustelle, mit der römischen Kurie angefangen. Man sollte den neuen Papst nicht mit allzu großen Erwartungen verbinden. Er wird wohl jene enttäuschen, die sich gewisse Reformen erwarten, wie die Freistellung des Zölibats oder die Zulassung von Frauen zum Priestertum.

Manches weist aber darauf hin, dass dieser Papst einen ernsten Versuch unternehmen könnte, den römischen Zentralismus abzubauen. Es geht ja nicht, dass alles von Rom aus geregelt wird und die Bischofskonferenzen zu Handlangern der römischen Kurie werden. Die Kirche in Afrika oder Amerika lebt unter anderen Bedingungen als jene in Europa. Franziskus wird viel diplomatisches Geschick brauchen, aber auch großes Durchsetzungsvermögen. Er ist ja weiter auf die Mitarbeit der Kurie angewiesen, wird aber einen Weg finden müssen, Leute seines Vertrauens mit ins Boot zu nehmen.

Aufgefallen ist, dass sich der neue Papst bei seinem ersten öffentlichen Auftritt „Bischof von Rom“ genannt hat. Vielleicht kann dieser einfache und bescheidene Mann dazu beitragen, das Papstamt zu vermenschlichen. Es ist ja eine bedenkliche Entwicklung, dass in der Kirche alles auf eine Person konzentriert wird und ein riesiger Papstkult entstanden ist. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn der Papst überfordert ist und es zu vielen Problemen kommt, man denke an die Vatileaks-Affaire. Papst Franziskus wird wohl versuchen müssen, die Leitung der Kirche auf eine breite Basis zu stellen.

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