Wie geht es weiter? Wohin geht es?
Im Winter 2010 von Martin Burgenmeister
Solche Fragen stellen sich - immer wieder. In diesen Tagen entscheidet die Gemeindeversammlung der Evangelischen Gemeinde Meran, ob die Gemeinde über den Sommer 2011 hinaus meinen Dienstauftrag als Pfarrer in Meran für weitere drei Jahre zu verlängern bereit ist.
So werden Weichen gestellt. Und es sind viele beteiligt. In diesem Fall nicht nur eine Versammlung von Gemeindemitgliedern, nicht nur ich selbst, der ich ja auch entscheiden muss, ob ich weitere drei Jahre Dienst tun will, sondern auch die Evangelische Kirche in Deutschland und meine Heimatkirche in Württemberg. Alle müssen ihr Ja dazu sagen.
Ob im Beruf, im Privatleben – vor allem hinsichtlich der Partnerschaftsbeziehungen – oder politisch oder gesellschaftlich – immer wieder stehen wir vor der Frage: Wie geht es weiter? Und: wohin?
Auch Jesus musste sich dieser Frage stellen. In diesen Wochen betrachten Christen aller Konfessionen insbesondere den Weg Jesu nach Jerusalem bis hin zu seinem unmittelbaren Weg ans Kreuz. Jesus wusste wohl – zumindest zunehmend klarer –, welchen Weg er zu gehen hatte. Er wusste es vom Vater im Himmel. Aber auch er tat sich nicht immer leicht, auf dem vorgezeichneten Weg, der am Kreuz von Golgatha enden sollte, weiterzugehen.