Von Lana nach Völlan
Im Frühling 2017 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 445 m
- Gehzeit: 3:15 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: Mit dem Bus oder Auto nach Lana und dort bis zur Pfarrkirche von Niederlana; Parkmöglichkeit in der Nähe der Kirche.
Wegverlauf: Von der Pfarrkirche in Niederlana (274 m) folgen wir dem Hinweis „Waalwegrunde“ und wandern auf schmaler Straße und auf Fußweg hinauf zum querenden Brandis-Waalweg. Nun wenden wir uns nach rechts und folgen diesem ca. 1,3 km nordwärts, bis links der Weg Nr. 1A mit dem Hinweis „Völlan“ abzweigt. Auf diesem wandern wir durch Mischwald hinauf zur Gampenstraße, auf dieser kurz weiter und dann rechts (Nr. 1A) hinauf zum Georgskirchlein (475 m, ab Lana ca. 1 Stunde). Bald erreichen wir die Völlaner Straße, überqueren diese und wandern auf der Höfezufahrt (Markierung Nr. 1) und ab dem Kirchtalhof auf einem alten Plattenweg bergwärts. An einem Bildstock wenden wir uns nach links (1A) und gelangen auf dem Aichholzer Weg steil ansteigend ins Dorf (Einkehrmöglichkeit: Restaurant Kirchlechner, Donnerstag Ruhetag) und zur Kirche von Völlan (718 m, ab Lana knapp 2 Stunden). Von der Kirche gehen wir auf der Straße durch das Dorf hinunter bis zur Mayenburg, nehmen nach dieser die erste Straße rechts (Hinweis „Lana“ und Nr. 1), kommen am Gasthof Falger (Einkehrmöglichkeit, Mittwoch Ruhetag) vorbei und gelangen zum erwähnten Bildstock. Nun wandern wir auf dem Anstiegsweg (Nr. 1) hinunter bis zur Völlaner Straße, gehen auf dem Gehsteig rechts wenige Schritte abwärts, bis hinter der Leitplanke der Fußweg Nr. 1 hinunterführt zur Gampenstraße. Dieser folgen wir kurz nach links, bis rechts der Fußweg (Nr. 1) abzweigt, auf dem wir in Serpentinen den Brandis-Waalweg erreichen (rechts Abstecher zum Restaurant Waalrast, Montag Ruhetag). Auf dem Anstiegsweg gelangen wir hinunter nach Niederlana (ab Völlan gut 1 Stunde).
Orientierung und Schwierigkeit: Alle Wege sind gut beschildert und markiert. Die Wanderung ist für gehgewohnte Wanderer problemlos.
Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Besonderheiten: In der alten, spätgotischen Pfarrkirche von Niederlana befindet sich der Schnatterpeck-Altar, eine kunsthistorische Sehenswürdigkeit von internationalem Rang. Das gotische Schnitzwerk, der größte Flügelaltar Gesamttirols, wurde 1503 in der Werkstatt des damals in Meran ansässigen, schwäbischen Meisters Hans Schnatterpeck erbaut. Der mit Dukatengold reich verzierte Altar ist 14 m hoch, füllt den ganzen Chor aus und beeindruckt nicht nur Kunstfreunde.
In der Nähe der Kirche befindet sich im Ansitz Larchgut das 1990 eröffnete Obstbaumuseum (Mo‒Sa, 10.00‒17.00 Uhr), das dem Besucher einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Südtiroler Obstanbaus vermittelt.
Den 3,5 km langen Brandis-Waal ließ Graf Heinrich von Brandis im Jahre 1835 zur Bewässerung seiner Güter erbauen. Heute fließt das Wasser in einem abgedeckten Kanal.
Das einsame, freskengeschmückte Georgskirchlein wurde im 13. Jahrhundert an der Stelle einer hölzernen Vorgängerkirche erbaut.
Völlan ist ein stattliches und sonniges Höhendorf. Die etwas erhöht stehende Pfarrkirche St. Severin ist innen mit gotischen Fresken geschmückt.
Die Mayenburg, eine mächtige Burg mit einem hohen, viereckigen Bergfried thront unweit des Dorfes auf einem langgezogenen Hügel. Die 1241 erstmals erwähnte Anlage ist heute großteils Ruine. Einst war sie Sitz des Gerichtsbezirks von Tisens.