Editorial 22/2019
Im Herbst 2019 von Eva Pföstl
Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Im Jahr 1981 wurde dieser Tag von der UNO erstmals zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärt. Er findet im Gedenken an drei Bürgerrechtskämpferinnen aus Mittelamerika statt, die 1960 aufgrund ihres frauenpolitischen Engagements ermordet wurden. Gewalt gegen Frauen betrifft alle sozialen Schichten und hat viele Gesichter. Immer mehr Frauen sind täglich unterschiedlichen Formen von Gewalt ausgesetzt. Aus Scham und Angst trauen sich viele Gewaltopfer nicht, ihre Täter anzuzeigen oder gar mit ihrer persönlichen Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Die meiste Gewalt gegen Frauen findet immer noch im sozialen Nahbereich statt. Das heißt, in den eigenen vier Wänden sind die Frauen – oft ungeschützt – der Gewalt von Partnern ausgesetzt. Hier gilt der Auftrag für uns alle, nicht wegzuschauen und alle zu ermutigen, nicht zu schweigen bzw. ihr Schweigen zu brechen. Niemand muss oder soll Gewalt aushalten.
Lesen Sie mehr über die Beratungsstelle gegen Gewalt in Meran, welche im Jahr 1993 eröffnet wurde und seither vom Verein „Donne contro la violenza – Frauen gegen Gewalt“ im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt geführt wird.
Gute Lektüre