Zur Steviahütte im Grödental
Im Sommer 2011 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 637 m
- Gehzeit: 3:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühsommer bis Herbst
Vom Westrand von Wolkenstein in Gröden bis zum Parkplatz oberhalb des Weilers Daunei (1675 m); hier an beiden Seiten der Straße Parkgelegenheit.
Vom Parkplatz folgen wir kurz der asphaltierten Straße, biegen dann rechts ab und erreichen auf Weg Nr. 3, durch Wald und Wiesen aufsteigend, die Juac-Hütte (gesprochen Schuatsch) auf der gleichnamigen Alm (1903 m, Ausschank). Nun wandern wir auf Weg Nr. 17 ostwärts zunächst wieder durch Wald und dann über felsiges Steilgelände teils über Stufen und in Serpentinen empor zur Silvesterscharte (2280 m) und erreichen jenseits nach kurzem Abstieg eine Wegteilung. Hier wenden wir uns nach links und gelangen nach leicht ansteigender Hangquerung zur Steviahütte (2312 m, bei guter Witterung bis Mitte Oktober bewirtschaftet; ab Ausgangspunkt 2 Stunden).
Abstieg: Entweder wie Aufstieg (gut 1 ½ Stunden) oder auf folgender Route, die etwas kürzer aber steiler ist: Von der Hütte kehren wir zurück bis zur genannten Wegteilung unterhalb der Silvesterscharte. Hier biegen wir, dem Wegweiser „Express“ und der Nr. 17 A folgend, links ab und erreichen kurz darauf den Grasrücken der Steviola. Der Steig führt uns dann westseitig am felsigen Hang über viele Stufen hinunter zum Wald und durch diesen hinunter zum Ausgangspunkt (ab Hütte knapp 1 ½ Stunden).
Alle Wege und Steige sind gut markiert und beschildert. Für geübte Wanderer ist die Wanderung unschwierig. An manchen Stellen ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Von der inmitten herrlicher Almwiesen gelegenen Juac-Hütte bietet sich ein besonders schöner Blick auf die Geislergruppe und auf Lang- und Plattkofel. Auf dem Anstiegsweg zur Silvesterscharte eröffnet sich ein beeindruckender Ausblick auf die Seiser Alm mit ihrer Weitläufigkeit und besonderen Schönheit. Den Wegrand säumen neben verschiedenen Bergblumen auffallend viele Edelweiß. Die Steviahütte steht inmitten der gleichnamigen Almhänge an einem besonders schönen Platz, einer plateauartigen Hochweide von beachtlichen Ausmaßen, auf der im Sommer Hunderte Schafe ihr Futter suchen. Der Prachtblick zum Sellastock und zu den Felsbastionen der Grödner Dolomiten erfüllt uns mit Erfurcht vor der überwältigenden Schönheit unserer Heimat.
Da sowohl das Ziel als auch die Wege sonnenexponiert sind, ist die Wanderung bei guter Wetterlage bis Mitte Oktober möglich.