Corona-Zeiten
Fragen an Andreas Cappello
08. April 2020
Wie sieht Ihr Alltag während dieser Ausnahmesituation aus?
Den Hausarrest befolge ich sehr genau und verbringe somit viel Zeit im Kreis meiner Familie. Da ich das Büro zuhause habe, bin ich auch viel vor dem Computer. Der Unterricht erfolgt über die digitalen Medien und die Vorbereitung des Festivals ist bereits abgeschlossen. Ich hoffe sehr, dass die Konzerte im Spätsommer stattfinden werden. Es gibt in diesem Jahr sehr viele Programme, die einen besinnlichen Charakter haben. Gerade in dieser schwierigen Zeit kann Musik einen wichtigen Beitrag leisten. Sie kann Trost spenden, Freude bereiten und Mut machen.
Was ist für Sie persönlich das Einschneidendste dieser Krise?
Wenn ich an all die tragischen Schicksale denke, die mit dieser Krise verbunden sind, dann hinterlässt das natürlich tiefe Spuren. Die Tatsache, dass ein Virus die gesamte Welt zum Stillstand zwingt, zeigt auf, dass der Mensch trotz der vielen wertvollen medizinischen Errungenschaften nicht im Stande ist, die Natur zu bezwingen.
Was werden Sie als erstes tun, wenn die Ausgangsperre aufgehoben wird?
Sicherlich werde ich weiterhin vorsichtig sein und dankbar, dass ich diese unglaubliche Zeit ohne Trauerfälle in der eigenen Familie überstehen konnte. Es wird aber auch wichtig sein, dass man aufgebaute Ängste durch Zuversicht überwindet und positiv in die Zukunft blickt.
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