Corona-Zeiten

Fragen an Fabrizio Piras

08. April 2020

Wie sieht Ihr Alltag während dieser Ausnahmesituation aus?
Zur Zeit sind wir ziemlich unter Druck; wir haben in kurzer Zeit unsere Tätigkeit komplett umstrukturiert um die Bedürfnisse der Bevölkerung in dieser schwierigen Zeit besser erfüllen zu können. Die Prioritäten sind anders geworden; die verschiedenen Gesetzgeber helfen uns nicht immer klare Richtlinien vorzugeben. Ich bin auch der Verantwortliche des Zivilschutzamtes der Gemeindeverwaltung und in diesen Zeiten muss man organisatorisch sehr strukturiert sein und klare Richtininen den Mitarbeitern geben.

Was ist für Sie persönlich das Einschneidendste dieser Krise?
Wir erleben eine außerordentliche Situation für die wir nicht vorbereitet waren; für andere Szenarien haben wir Pläne erarbeitet und vorbeugenden Maßnahmen getroffen. Für eine solche Pandemie waren wir nicht vorbereitet; zu vielen Toten, zu viel Leid und trotzdem Leute, die sich nicht an die Regeln halten, sehr traurig! Aber wir müssen auch von dieser traurigen Geschichte etwas lernen: die Wichtigkeit unserer Freiheit und die sog. “kleine Dinge im Leben” (wenn man so sagen darf...) besser zu schätzen.

Was werden Sie als erstes tun, wenn die Ausgangsperre aufgehoben wird?
Ohne Zweifel mit meinem Sohn in der Familienhütte im Wald ein paar Tage verbringen und für den Winter Holz sammeln; ohne Telefon, ohne Fernseher und ohne Internet.. Ein Paradies!!

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