Die Schröpftherapie
Eine bewährte naturheilkundliche Heilmethode
Im Winter 2015 von Dr. Hildegard Zeisel Heidegger
Schröpfen zählt zu den traditionellen Naturheilverfahren und kann bei sehr vielen Beschwerden Linderung und Heilung bringen. Ziel der Schröpftherapie ist, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken bzw. in Gang zu setzen. Bewährt hat sich die Schröpftherapie aber vor allem bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Durch einseitige Belastung und immer gleiche Bewegungsmuster sowie durch Bewegungsmangel und Stress kommt es bei vielen Menschen zu Verhärtungen der Muskulatur, meist im Nackenbereich und im Rücken. Der angespannte Muskel benötigt mehr Sauerstoff als vorhanden ist und es entstehen dann sogenannte „Schlackenstoffe“, die nicht abtransportiert werden können. Es kommt auch zu einer Säureanhäufung und Muskelreizung sowie Entzündung der Muskulatur und des umliegenden Gewebes. Die Entzündung führt zu Schmerz und Stress und somit zur Muskelverspannung. Man kann teilweise richtige Verhärtungen und Knoten (Myogelosen) fühlen, die druckschmerzhaft sind.
Wie funktioniert die Schröpftherapie?
Die Schröpftherapie ist ein schon seit 5.000 Jahres bekanntes Heilverfahren, bei dem zur Therapie Schröpfgläser mit verschiedenem Durchmesser auf die schmerzhaften Muskelverhärtungen unter Vakuum aufgesetzt werden und ca. 20 Minuten verbleiben. Es wird eine Ausleitung von Schadstoffen über die Haut angestrebt. Unter den Schröpfgläsern verfärbt sich die Haut rötlich violett, ein Zeichen der vermehrten Durchblutung.
Man unterscheidet grundsätzlich drei Schröpfmethoden:
- das unblutige trockene Schröpfen
- das blutige (nasse) Schröpfen
- die Schröpfmassage
Schröpfzonen befinden sich am Rücken und dienen sowohl der