Nach Bad Dreikirchen
Im Frühling 2012 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 290 m
- Gehzeit: 2:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Herbst
Anfahrt: Von Waidbruck im unteren Eisacktal hinauf nach Barbian (830 m), Parkmöglichkeiten im Dorf
Wegverlauf: Von Barbian (830 m) folgen wir der Straße oberhalb der Kirche ein Stück nordwärts, bis links der asphaltierte Weg Nr. 3 abzweigt, der zum oberen Dorfrand führt. Auf dem teilweise gepflasterten Weg Nr. 3 gelangen wir durch Wiesen hinauf zu einer Wegkreuzung. Hier wenden wir uns nach links (Nr. 6), wandern auf der Höfestraße über Wiesen an einigen Höfen vorbei zur nächsten Wegkreuzung, an der der Weg Nr. 6 (auf den Hinweistafeln die alte Markierung Nr. 8 N) nach rechts abbiegt und uns, die Waldhänge querend, bis Dreikirchen führt (1.123 m, Einkehrmöglichkeiten: Messnerhof – hier gibt es die Schlüssel zu den Kirchen – und das Badgasthaus; ab Barbian 1 ½ Stunden).
Rückweg: Auf dem breiten Wanderweg Nr. 11 gelangen wir hinunter zum Sportplatz und zurück nach Barbian (ab Dreikirchen 1 Stunde).
Besonderheiten: Der auffallend schiefe Turm der Pfarrkirche zum hl. Jakobus in Barbian ist der älteste Teil der Kirche (Ende 13. Jht.). Die talseitige Hälfte seines Fundamentes wurde auf Erdboden errichtet, während die obere Hälfte auf felsigem Grund ruht. Das Erdreich gab nach und bewirkte die Schieflage.
In Bad Dreikirchen herrscht die Stille einer unversehrten Mittelgebirgslandschaft von außerordentlichem Liebreiz. Die drei eng aneinander geschmiegten kleinen Kirchen sind nicht nur lagemäßig, sondern auch in kunst- und kulturgeschichtlicher Hinsicht ein Juwel unseres Landes. Sie bestechen außen durch ihre malerische Architektur und ein mächtiges Christophorusfresko aus dem 15. Jahrhundert. Im Innern der Magdalena- und der Gertraudskirche können wir je einen gotischen Flügelaltar und gotische Fresken bewundern. Die Grundmauern des heutigen Badgasthauses entstanden im Jahr 1315. Um das Jahr 1855 wurden hier mehr als 400 Badegäste gezählt. Der Dichter Christian Morgenstern weilte 1908 in Dreikirchen und lernte dort seine Frau kennen. Unser Blick reicht weit ins mittlere Etschtal und in die Dolomiten. Man soll von Dreikirchen einundvierzig Kirchtürme sehen.