Fasching ohne Krapfen ist undenkbar
Im Winter 2011 von Dr. Adelheid Larch
Kinder kennen ihn alle, den guten Geschmack des Faschingskrapfens. Erwachsene mögen ihn auch. Gefüllt mit Marmelade, Vanille- oder Schokokreme, ist der Krapfen nach Weihnachten der Renner in den Konditoreien. Die Weihnachtskekse werden vom Krapfen verdrängt.
Über die Herkunft des Krapfens lässt sich streiten. Es gibt so viele Varianten des Krapfens, wie es Länder und Bräuche gibt.
Geschichte des Krapfens
Beinah jeder weiß etwas über den Krapfen und dessen Geschichte zu erzählen, ja sogar die Kirche: „Der Verzehr von Krapfen wurde einst kurz vor Beginn der Fastenzeit ausdrücklich zur Stärkung empfohlen, damit auch das ärmere Volk noch genug Fett zu sich nahm, um die vierzig Tage dauernde Fastenzeit gut zu überstehen.“
So kommt es vor, dass nach dem ersten genossenen Krapfen ein zweiter folgt und ein dritter. Womöglich hat noch ein vierter Platz. Die Krapfen schmecken ganz einfach.
Verschiedene Faschingskrapfen
Geschmacklich gesehen gibt es so viele verschiedene Faschingskrapfen, wie es Hersteller gibt. Überall schmeckt er anders und auch die Preise schwanken stark.
Die Preise des klassischen Marmeladenkrapfens reichen pro Stück vom Sonderangebot zu 0,50€ bis zu 1,30€.
Glaubt niemals dem Nachbarn, wenn er den Krapfen einer bestimmten Konditorei oder Bäckerei anpreist: „Hier werden die besten Krapfen gemacht“. Testet ihn selbst. Der richtig gute Faschingskrapfen ist nun mal Geschmacksache.
Bauernkrapfen
In den Tälern ist der gute alte Bauernkrapfen immer noch fester Bestandteil der Tradition. Er unterscheidet sich grundsätzlich vom Faschingskrapfen. Teigart und Füllung machen den großen Unterschied aus. Der Bauernkrapfen wird nicht mit Germteig hergestellt und auch nicht mit Vanille- oder Schokoladecreme gefüllt. Die klassische Füllung des Bauernkrapfens besteht immer noch in Kastanien-, Mohnpaste oder Marmelade.