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Ja, aber …

Lesezeit: 2 min

Im Sommer 2022 von Dr. Luis Fuchs


Es ging wieder um Ja oder Nein bei den zwei Referenden letzthin. Ein halbherziges „Jein“ ist bei derartigen Abstimmungen ausgeschlossen. Kritischen Geistern und notorischen Zweiflern bietet sich hier keine dritte Möglichkeit. „Tertium non datur“, ein Drittes gibt es nicht, lautet die Definition der Philosophen. „Die kürzesten Wörter, nämlich Ja und Nein, erfordern das meiste Nachdenken“, ließ uns der griechische Philosoph Pythagoras wissen. Der Evangelist Matthäus forderte eindeutige Haltung ein: „Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein.“

Da gibt es aber unter unseren Zeitgenossen die typischen „Jein-Sager“. Spontane Entscheidungen und Zustimmungen fallen ihnen schwer. Dazu gesellen sich die „Ja-aber-Sager“. Das liebste Wort solcher Bedenkenträger ist das „Aber“: „Mag ja sein, aber ...“, „Okay, aber …“, „Ja, aber das bringt doch nichts.“

Von „Aber-Geistern“ sprechen Theologen und meinen damit das, was die Bibel mit „Dämonen“ bezeichnet. Aber-Geister sind fixiert auf die Einwände und Bedenken, die es bei jedem Vorhaben zu geben scheint. Gesprächstöter sind es, die immer dagegen sind, die immer ein Haar in der Suppe finden. Einen solchen „Geist“, dessen Äußerungen von negativer Einstellung geprägt sind, lässt Goethe in seinem Faust als Mephisto auftreten: „Ich bin der Geist, der stets verneint …“ Auch im Aberglauben steht das Aber für das Abweichende, das Verkehrte; dieser Glaube ist also ein Irrglaube. Unter Aberwitz ist völliger Unsinn und Irrsinn zu verstehen, denn das Wort „Witz“ steht hier im Sinne von Vernunft und Verstand.

Wenn wir das gewohnheitsmäßige „Aber“ durch ein „Doch“ ersetzen, verleihen wir einer Aussage im Handumdrehen eine positive Note; anstelle von „Aber, so geht das nicht!“ ermuntern wir mit einem „Doch, so geht das sehr wohl!“ Mit einer einfachen Wortumstellung können wir das abwertende Aber in einen bejahenden Aber-Sinn verwandeln; statt „Ja, aber“ sagen wir einfach „Aber ja!“

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Meraner Stadtanzeiger 12/2022
Do, 23. Jun 2022

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