Alps Move

vom 06. bis 8.10. - Aufführungen in Lana, Meran und Bozen

05. Oktober 2023

An diesem Wochenende beginnt Alps Move mit Aufführungen in Lana, Meran und Bozen. Sieben Künstler:Innen zeigen auf Einladung des Tanzkollektivs Südtirol ihre neuesten Arbeiten: Sabine Raffeiner, Francesca Ziviani, Rebecca Dirler, Yunjung Kim, Evelin Stadler und Elena Molinaro.

 

Seit mehr als 15 Jahren gibt das Tanzkollektiv Südtirol der zeitgenössischen Tanzszene einen Raum. Heimische Künstler:Innen, die im In- und Ausland leben und arbeiten, haben die Möglichkeit, ihre neuen Produktionen und Performances zu zeigen. Wie jedes Jahr führt die Eröffnung von Alps Move nach Lana. Am Freitag, 6. Oktober, stehen um 20 Uhr im Raiffeisenhaus von Lana  die Performances von zwei Meraner Künstler:Innen, die über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind.

 

Francesca Ziviani

lebt seit vielen Jahren in Frankreich. Sie hat ihre Ausbildung in Rom und Lyon genossen und mit Choreografen wie Jean Claude Gallotta, Olivier Dubois, Annie Vigier und Franck Apertet gearbeitet. Jetzt zeigt Ziviani im Rahmen von Alps Move ihr Solo „Inizio“ – erstmals in Italien. Im Zentrum steht die Figur Lilith als erste Dämonin der Menschheitsgeschichte und Verkörperung der weiblichen Energie. Die zweite Aufführung kommt von der Choreografin und Regisseurin Sabine Raffeiner, die als Tanzlehrerin Generationen von Tänzerinnen in der Region ausgebildet hat. Basierend auf den Texten des Poeten Paolo Quarta, konzipierte Sabine Raffeiner die Dramaturgie für das multimediale Tanzstück „Geistesblitz“. Dabei richtet sie den Blick auf die Resilienz und Einzigartigkeit des Menschen, in guten wie in schlechten Zeiten. Sie arbeitet mit Hugo Olagnon (Frankreich) und Giulia Manica (Südtirol), die ihre persönliche Interpretation von Text und Musik in den Tanz einfließen lassen. 

Hugo Olagnon begegnen wir am 7. Oktober um 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek Meran wieder, wo er im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Stadtbibliothek das Solo „Vita tracciata“ zeigt.

Ebenfalls am 7. Oktober geht es in die öffentliche Bibliothek von Lana in der Hofmannpassage (20 Uhr), für einen Abend, an dem die kleinen Räume der Bibliothek durch Tanz in ein Spiel aus Licht und Bewegung verwandelt werden. Zunächst sehen wir Rebecca Dirler aus Lana, die ihre Ausbildung in Salzburg und Berlin genossen hat und jetzt als Tänzerin und Choreografin tätig ist. Ihr Solo „Das Gefühl der Wirklichkeit“ hat sie zusammen mit Johannes Gärtner geschaffen und thematisiert darin schlaflose Nächte, Ängste und Vorfreude auf das, was kommen könnte. 

Um Unsicherheit dreht sich auch „The Time Body“ der koreanischen Tänzerin Yunjung Kim, die seit vielen Jahren in Südtirol lebt. Ihre Tanzvideoperformance ist bewusst autobiografischer Natur und setzt sich mit dem Problem des „Fremdseins“ auseinander, was bedeutet, sich nie vollständig in die europäische Gesellschaft aufgenommen zu fühlen. In der Öffentlichen Bibliothek von Lana findet auch die Uraufführung des Tanzvideos „Anastasia tanzt Gertrud“ von Evelin Stadler statt, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt und arbeitet (Atelierhaus Gerhardt Stadler). In diesem Tanzvideo beschäftigt sie sich mit dem getanzten Portrait. Dadurch, dass eine andere Interpretin in das Universum der zu portraitierenden Person eintaucht, kann die physische Wirklichkeit und Vielschichtigkeit ihrer Existenz tänzerisch und choreografisch eingefangen werden. Als Tänzerin ist Anastasia Kostner aus Gröden zu sehen.

Evelin Stadler begegnen wir am Sonntag, 8. Oktober um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche zum Hl. Nikolaus in Meran wieder, wo sie ihre Performances „Balg – teneri frammenti“ zeigt. Angelehnt an das Triptychon „Die große Kreuzigung“ des Malers Karsten Kraft rührt dieser Abend im Zusammenspiel von Musik, Tanz und Videoprojektionen an den Texturen des Schmerzes. Barocker und zeitgenössischer Orgelmusik folgend entsteht die Choreografie, die im Dialog zwischen Performance und Video den Begriff des Tanzsolos erweitert. An der Orgel ist Martin Lücker zu hören, Professor a.D. der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.

Auch am Sonntag, 8. Oktober – allerdings schon um 15.30 Uhr – beginnt die Performance von Elena Molinaro am Siegesdenkmal in Bozen. „Imago“ ist eine interaktive Performance, in der Molinaro das Publikum einlädt, in einem gemeinsamen Spaziergang über Frieden nachzudenken.  

Die Tickets für Alps Move sind an der Kasse des Stadttheaters Bozen sowie telefonisch unter 0471 053800 erhältlich. Online unter www.ticket.bz.it oder www.alpsmove.it


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