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Die Kiefer (1)

Pinus sp. L.

Lesezeit: 3 min

Im Herbst 2013 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
,,Revolutionspinie“ am Tappeinerweg
,,Revolutionspinie“ am Tappeinerweg
„Spiegelrinde“ der Waldkiefer
„Spiegelrinde“ der Waldkiefer
Nadeln und Zapfen der Pinie
Nadeln und Zapfen der Pinie

Pinus ist die artenreichste Gattung aller Nadelhölzer und die Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) ist nach ihr benannt. Es sind immergrüne Bäume, die fast ausschließlich auf der Nordhalbkugel Europas, Asiens und Amerikas verbreitet sind. Viele Arten sind wichtige Waldbildner und haben eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Eine große Anzahl von Arten und Sorten findet als Zierbäume und -sträucher Verwendung. Neben der in Südtirol heimischen Föhre gedeihen in Meran mit seinem besonders begünstigten Klima mediterrane, amerikanische und asiatische Kiefernarten (die wir in vier aufeinanderfolgenden Teilen beschreiben wollen).

Die Kiefern haben jung meist eine kegelförmige Krone, die sich dann zu den arttypischen Formen entwickelt, nur wenige Arten wachsen strauchartig. Ein besonderes Kennzeichen sind die langen Nadeln, die sowohl spiralig an den Zweigen angeordnet sind, als auch je nach Art zu zwei, drei oder fünf in Bündeln an den Kurztrieben stehen. Die Bündel werden an der Basis von einer Scheide umschlossen. Männliche und weibliche Blütenstände stehen getrennt auf einem Baum. Die kleinen männlichen Blütenstände sind kätzchenartig und produzieren große Mengen von gelbem Blütenstaub. Die eher unscheinbaren weiblichen Blütenstände bestehen aus spiralig gestellten Deckschuppen an einer zentralen Spindel; in den Achseln der Deckschuppen liegen die Samenschuppen mit je zwei Samenanlagen. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die hängenden oder aufrecht stehenden, verholzenden Zapfen sind nach 2-3 Jahren reif, meistens entlassen sie die Samen und fallen dann als Ganzes ab. Sie sind kugelig, ei- oder walzenförmig, gerade oder gekrümmt. Die Deckschuppen sind dachziegelartig angeordnet und tragen an den verdickten Enden eine Warze oder einen Dorn. Die Samen einiger Arten sind als Nahrungsmittel und in der Süßwarenindustrie sehr beliebt wegen des besonderen Geschmacks und Nährwerts (Pinienkerne, Pignoli). Das Kiefernholz mit seinem rötlich braunen Kern gehört zu den am meisten verwendeten Nutzhölzern. Das wegen des hohen Harzgehaltes beständige Holz dient als Bauholz und für die Möbelherstellung. Von der Schwarz- und Wald-Kiefer wurde Harz gewonnen zur Herstellung von Terpentin, Kolophonium und Teer. Im Mittelalter wurde das Harz wegen der großen Heilkraft auch als Medizin angewendet. Die Kienspäne oder Kienfackeln der Wald-Kiefer dienten als Lichtspender. Das aus den Nadeln durch Destillation gewonnene ätherische Kiefernnadelöl wird in der Pharmazie verwendet.

Die Wald-Kiefer (Pinus sylvestris L.) ist die in Europa am weitesten verbreitete Nadelholzart (aus forst- und holzwirtschaftlichen Gründen) und auch in Südtirol heimisch, wo sie mit etwa 10 % der vorkommenden Baumarten vertreten ist. Der anspruchslose, aber lichtbedürftige Baum besiedelt von Natur aus die kargsten Böden von der Talsohle bis in das Hochgebirge. Ein besonderes Merkmal ist die dünne und pergamentartige, fuchsig braune „Spiegelrinde“ im oberen Stammbereich, weshalb der Baum auch Rotföhre genannt wird. Die bis 7 cm langen, steifen, auf der Innenseite bläulichgrünen Nadeln stehen paarweise an den Kurztrieben und sind oft gedreht. Die wenigen an öffentlich zugänglichen Flächen im Stadtbereich gepflanzten Wald-Kiefern befinden sich im Bahnhof-, Marconi- und Zueggpark; beim Café Schlehdorf ist ein kleiner Bestand, auch in privaten Gärten ist sie vereinzelt zu finden.

Die schirmförmig ausgebreitete Krone der Pinie (Pinus pinea L.), auch Mittelmeer- und Schirm-Kiefer genannt, prägt (neben Zypresse und Ölbaum) das Bild vieler Landstriche des Mittelmeergebietes. Der bei uns als Zierbaum verwendete Baum erreicht bis 25 m Höhe und bekommt bald die unverkennbar geformte Krone. Die zuerst hellgrünen, später dunkelgrünen, 10-15 cm langen, leicht gedrehten, kurz stechend zugespitzten und steifen Nadeln stehen paarweise an den Kurztrieben. Die fast kugeligen, 8-15 cm großen, meist einzeln stehenden Zapfen enthalten die Pinienkerne. Der Zapfen fand schon bei den alten römischen Bauten Verwendung als dekoratives Motiv.

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Meraner Stadtanzeiger 22/2013
Fr, 15. Nov 2013

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