Westlicher Erdbeerbaum
Arbutus unedo L.
Im Herbst 2010 von Dr. Wilhelm Mair
Wer im Herbst und Winter am Tappeinerweg wandert, begegnet einem kleinen Baum, der zur gleichen Zeit immergrüne Blätter, kleine weiße Blüten und rote Früchte trägt. Es ist der „Westliche Erdbeerbaum“.
Die Erdbeerbäume (Arbutus) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Der „Westliche Erdbeerbaum“ ist im westlichen Mittelmeergebiet heimisch und bildet dort mit anderen Arten den typischen Macchia-Wald. Angepflanzt wird er bei uns als Zierbaum. Er blüht und fruchtet fast das ganze Jahr hindurch, in der Regel aber von Oktober bis Jänner.
Der Erdbeerbaum ist winterhart und kann freistehend bis 10m hoch werden. Stamm und Zweige tragen eine glatte, abblätternde, meist rötlich braune bis grau gescheckte Rinde.
Die immergrünen, lorbeerähnlichen, ledrigen, breitlanzettlichen Blätter sind am Rande scharf gezähnt, oberseitig glänzend, gestielt und wechselständig angeordnet.
Die endständig zu kleinen Träubchen vereinigten und hängenden, grünlich-weißen, mitunter zartrosa getönten krugförmigen Blüten erscheinen ab Oktober.