Fragen an das Christkind
Im Herbst 2012 von Helmuth Tschigg
Liebes Christkind, verzeih, wenn ich dich schon jetzt belästige. Es ist zwar noch etwas früh … Andererseits: Die „neue Meraner Weihnacht“ beginnt ja auch schon im November. Und die Adventzeit ist nicht nur eine stille, sondern auch eine Zeit der Erwartung und der Vorfreude.
Deshalb, liebes Christkind, meine Fragen an dich: Werden die neuen Standln den Leuten gefallen? Werden die italienischen Touristen weiterhin Fellmützen mit Hörnern und Schwänzen kaufen und einen „speck tirolese“? Und wird der Markt für unsere trinkfesten Einheimischen ein „Glühkindlmarkt“ bleiben, mit vielen Gastronomieständen, an denen man sich den Abend so richtig schöntrinken kann? Apropos Einheimische: Werden die Meraner eher den traditionellen Hütten mit Dach nachweinen oder den 450.000 Euro, die sie gekostet haben?
Wenn wir schon beim Geld sind, abschließend eine kleine Bitte oder zwei: Mach, dass die nagelneuen Häuschen verschont bleiben vor Löchern (Was du vielleicht nicht weißt: Die Kurverwaltung hat angeordnet, dass nicht einmal ein Nagel eingeschlagen werden darf). So ein Loch kann alles verderben. Deshalb, sieh zu, wenn es irgendwie geht, dass auch die Kasse der Kurverwaltung vor selbigem verschont bleibt. Der Kurpräsident und der Bürgermeister werden es dir danken.