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Lesezeit: 2 min

Was zählt sind nicht nur Rekorde

Im Herbst 2023 von Dr. Luis Fuchs


Reinhold Messner hat dem Guinness-Verlag verboten, seinen Namen in Zukunft auf die Liste der Guinness-Weltrekord-Bücher zu setzen. Ein deutscher Bergchronist hatte dem Bergsteigerkönig unterstellt, den Gipfel des Annapurna um fünf Meter verfehlt zu haben. Messner konterte mit dem Argument, dass der traditionelle Alpinismus eine kulturelle und keine sportliche Aktivität sei und keine Zahlen, Spitzenleistungen und Rekorde kenne.

Mit dem Ausdruck „Rekord“ wird allgemein eine von Sportbehörden anerkannte Bestleistung in einer bestimmten Disziplin bezeichnet. Der Begriff stammt vom lateinischen Wort „recordari“, was „sich erinnern“ oder „merken“ bedeutet. Handelt es sich um eine beste weltweit jemals erzielte Leistung, wird sie als Weltrekord eingestuft. Weltweite Rekorde werden besonders im Sport registriert, sie können sich aber auch auf Technik oder Natur beziehen. Eine Auflistung von Rekorden aller Art wird im Guinness-Buch der Rekorde geführt; es erscheint seit 1955 jährlich. Die Idee kam dem Geschäftsführer der Guinness-Brauerei, Hugh Beaver, bei einer Vogeljagd in Irland. Das Buch enthält sowohl menschliche Höchstleistungen als auch natürliche Phänomene aus verschiedenen Bereichen. Das Buch ist in mehr als 100 Ländern und 23 Sprachen erhältlich.

Der Ansporn zu sportlichen Höchstleistungen findet auch Ausdruck in der Grundidee der Olympischen Spiele. Der lateinische Wahlspruch „Citius, altius, fortius“ ist das traditionelle, 1894 von Pierre de Coubertin vorgeschlagene Motto der Olympiaden. Im Juli 2021 fügte das Internationale Olympische Komitee dem bisherigen Motto ein „communiter“ hinzu, sodass es seither lautet: „schneller, höher, stärker – gemeinsam“. Da die Olympioniken nicht immer im Spitzenfeld liegen und Rekorde aufstellen können, dürfte das olympische Motiv auch lauten: „Dabei sein ist alles.“ Reinhold Messner hat sich eben auch vom Rekord-Konzept strikt distanziert: „Was wir gemacht haben, war etwas ganz anderes: Es war ein Abenteuer, eine Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur und dem Berg.“

Abgesehen von der Rekord-Mentalität der Guinness-Bücher finden wir durchwegs beeindruckende alternative Superlative. Die Natur ist eine wahre Fundgrube hierfür. In einer ZDF-Dokumentation werden die sieben größten Naturwunder der Erde vorgestellt: Eines davon sind die Drei Zinnen. Der berühmte schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier bezeichnete die Dolomiten als die „schönste Architektur der Welt“. Jedoch im UNESCO Weltnatur­erbe rumort es. Für die Petition „Save the Dolomites – Langkofelgruppe in Gefahr“ werden derzeit Unterschriften gesammelt; von über 40.000 Bürgern ist sie bereits unterzeichnet worden.

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