Nach St. Ulrich am Tschögglberg
Im Frühling 2019 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 318 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Nach Vilpian im Etschtal und mit der Möltner Seilbahn hinauf zur Bergstation (1.026 m; im Gasthaus „Etschblick“ keine Einkehrmöglichkeit).
Wegverlauf: Von der Bergstation der Seilbahn wandern wir auf dem Waldweg mit der Markierung Nr. 1 zuerst etwas steil, dann in stetem Auf und Ab durch Wald und zuletzt durch Wiesen bis Mölten bzw. zur Straße etwas oberhalb von Mölten. Wir wenden uns nach links und steigen dann gleich rechts durch eine Wiese (Markierung Nr. 13) steil hinauf zum Wargerhof, weiter zur Straße und auf dieser links weiter bis zur Kreuzung. Hier wandern wir auf dem Waldweg Nr. 15 und zuletzt auf der Straße hinauf zum Kirchlein und Gasthof St. Ulrich (1.344 m, Einkehrmöglichkeit, Montag Ruhetag; ab Seilbahn 1 Stunde 45 Minuten). Nun folgen wir dem Hinweis „Schlaneid“ und der Markierung Nr. 15 und wandern über eine Wiese westwärts hinunter zum Waldrand, wenden uns nach links und gelangen (Nr. 15) hinunter zu den Höfen des Weilers Gschleier, folgen kurz der Zufahrt und wandern dann rechts auf breitem Wiesenweg hinunter nach Schlaneid, biegen am unteren Ende des kleinen Dorfes links ab (Nr. 15) und erreichen auf einem Waldweg und das letzte Stück auf der Straße die Bergstation der Seilbahn (ab St. Ulrich knapp 1 Stunde).
Schwierigkeit: Die Wanderung ist leicht und problemlos.
Besonderheiten: Mölten liegt 3 km von der Bergstation der Seilbahn entfernt und ist Sitz der gleichnamigen Gemeinde mit den Fraktionen Schlaneid, Versein und Verschneid.
Unser Wanderziel St. Ulrich in Gschleier besteht aus einem romanischen Kirchlein und einem stattlichen Bauernhof mit Gasthaus und liegt auf einem breiten, sanft ansteigenden, von Wiesen und Wäldern geprägten Hügel mit Ausblicken zum Ifinger, zur Texelgruppe, zu den Dolomiten und hinunter zu den Trentiner Bergen. Ostseitig unter dem Hügel liegt in einer weiten Mulde das Dorf Mölten mit seinen verstreuten Höfen, während sich das kleine Dorf Schlaneid und der Weiler Gschleier inmitten von Wiesen am Südrücken ausbreiten.
Das Kirchlein St. Ulrich stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert und beherbergt einen einfachen Barockaltar aus dem 17. Jahrhundert. Der angrenzende Hof wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1450 erwähnt. Man weiß heute mit Sicherheit, dass es auf dem Hügel bereits in der Bronzezeit (1.800-850 v. Chr) eine Siedlung gab. Während der Wanderung fällt uns auch noch der eine oder andere typische Tschögglberger Hof ins Auge.