Die Tanne (2)
Abies sp. Mill.
Im Winter 2013 von Dr. Wilhelm Mair
Die Griechische Tanne (Abies cephalonica Loud.) ist im Süden Griechenlands und im Peloponnes beheimatet. Sie wächst dort auf Kalkgestein und kann längere Sommertrockenheit ertragen. Als Zierbaum wird sie wegen ihres schnellen Wachstums und schönen Aussehens angepflanzt. Die waagrecht abstehenden Äste tragen glänzend hellbraune Zweige, an denen rundum die bis 2,5 cm langen, flachen, starren und stechend zugespitzten Nadeln stehen. Sie sind oberseits glänzend dunkelgrün und unterseits grünlichweiß gefärbt. Die stark harzenden Zapfen tragen hervorragende und zurückgebogene Deckschuppen.
Vorkommen: im Bahnhofpark, beim städtischen Kindergarten, am Minigolfplatz.
Die Kolorado-Tanne (Abies concolor Lindl.ex Hildebr.) kommt aus den südlichen Rocky Mountains im Westen Nordamerikas. Die hellbraune Rinde ist längs gefurcht. Die nicht stechenden Nadeln sind auffallend lang (4-8 cm), unterschiedlich groß und ledrig, sichelförmig aufwärts gebogen, unterseits mit einer grünen Mittelrippe und beiderseits matt silbrig bläulichgrün (concolor!). Wegen der bescheidenen Standortansprüche und der besonderen Färbung der Nadeln eignet sich diese Tanne sehr gut als Garten- und Parkbaum. Sie ist in Amerika ein beliebter Weihnachtsbaum und wird in Europa seit Ende des 19. Jh. angepflanzt.
Vorkommen im Maiser- und Marconipark, an der St.-Josef-Straße, in Algund beim neuen Einkaufszentrum.
Die Küsten-Tanne (Abies grandis (Don.) Lindl.) ist an der Westküste Nordamerikas beheimatet und die größte aller Tannenarten. Sie wird in Europa als rasch wachsender, anspruchsloser Zierbaum in Parkanlagen gepflanzt. Die Krone ist anfangs spitz kegelförmig, später unregelmäßig säulenförmig. Die bis 6 cm langen Nadeln sind zweizeilig angeordnet, aber oben und unten ungleich lang, wie in zwei Ebenen angeordnet und stehen spitzwinklig ab; sie riechen zerrieben stark aromatisch (an Mandarinen erinnernd).