Himmelsbambus
Nandina domestica Thunb. ex Murray
Im Sommer 2012 von Dr. Wilhelm Mair
Mit dem uns bekannten Bambus hat der Himmelsbambus nichts gemein. Er macht aber mit drei besonderen Merkmalen auf sich aufmerksam: Die im Frühjahr grünen Fiederblätter verfärben sich im Herbst feuerrot. Im Sommer und Herbst erscheinen die weißen Blüten auf aufrechten Rispen. Diesen folgen die leuchtend roten, lang am Fruchtstand bleibenden Beeren.
Der kleine, aus Asien (Japan, Zentralchina, Indien) stammende, zierliche Strauch wird wegen dieser Eigenschaften bei uns auf Promenaden, in Gartenanlagen und häufig auch als Topfpflanze eingesetzt. In Japan findet man ihn häufig in den Tempelgärten, darauf bezieht sich auch der deutsche Name.
Der Himmelsbambus, auch Nandine genannt, ist ein Strauch aus der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Die Pflanze ist ein immergrüner Strauch mit straff aufrechten, kaum verzweigten rohrartigen, bis 2 m hohen Zweigen. Die beim Austrieb roten Blätter verfärben sich später frischgrün; die Herbstfärbung reicht von gelb über orange zu purpurn. Ohne abzufallen verfärben sich die Blätter im Frühjahr wieder grün. Die bis 50 cm langen Blätter sind zwei bis dreifach gefiedert, die länglichen Blättchen sind lang zugespitzt und ganzrandig. Die vielen weißen Blüten sitzen auf langen, endständigen, aufrechten Rispen und erscheinen ab Juni. Die leuchtend roten, erbsengroßen Beerenfrüchte haften sehr lange am Strauch. Man kann den roten Austrieb, die Blüte und die Beeren auch gleichzeitig an einem Strauch vorfinden. Die Pflanze ist giftig!