Editorial 11/2015
Im Frühling 2015 von Margareth Bernard
Leider ist es häufig so, dass die Jugendlichen und ihre – vielfach mit schlimmen Vorurteilen behafteten – Verhaltensweisen von der älteren Generation nur ein unverständliches Kopfschütteln ernten. Dabei haben manche junge Menschen lediglich ihren Platz in der Berufswelt und in der Gesellschaft noch nicht gefunden und sind auf der Suche danach nicht zu unterschätzenden Verführungen und Gefahren ausgesetzt. Die allermeisten von ihnen durchwandern diese etwas stürmischen Jahre unbeschadet an Leib und Seele, während andere auf Hilfe und wegweisende Unterstützung angewiesen sind. Für all jene, die diese Hilfe annehmen möchten, gibt es seit mehreren Jahren die Streetworker, Sozialarbeiter, die die Nöte und Probleme der Jugendlichen auch deshalb so gut kennen, weil sie sich unter sie mischen und dort sind, wo es manchmal „brennt“. Michael Vögele sprach mit dem Streetworker Salvatore Cosentino über dessen Arbeit und über die Probleme, denen diese mobilen Sozialarbeiter täglich begegnen. Vielleicht gelingt es, das eine oder andere Vorurteil abzubauen und der wertvollen Arbeit dieser engagierten Jugendarbeiter zur verdienten Anerkennung und Wertschätzung zu verhelfen.
Die Schlacht um den Sessel des Bürgermeisters ist geschlagen. In den nächsten fünf Jahren wird sich zeigen, ob uns Bürgerinnen und Bürgern eine gute Wahl gelungen ist. Eines steht aber schon fest: Einfach wird die Aufgabe für den neuen ersten Bürger unserer Stadt nicht. Wir wünschen ihm vor allem das rechte Gespür, sein Amt zum Wohle möglichst aller Einwohner auszufüllen.
Besondere Ereignisse und besondere Herausforderungen im Alltag oder im Beruf erzeugen Stress, der durchaus Höchstleistungen zur Folge haben kann, aber im schlimmsten Fall auch der Gesundheit Schaden zufügt. Wir alle wissen, wie wichtig es deshalb ist, sich im rechten Moment auch einmal auszuklinken. Unseren Leser zeigt ein Ärzteteam der Privatklinik Martinsbrunn nun regelmäßig einfache Übungen auf, mit denen man ohne großen Einsatz und Zeitaufwand dem Teufelskreis namens Stress entfliehen kann.
Jene Menschen, die im Alltag oder im Beruf mit Kindern und deren Erziehung zu tun haben, greifen gerne auf hilfreiche Unterstützung und Beratung zurück. Das Pädagogische Beratungszentrum Meran, das heuer bereits sein zehnjähriges Bestehen feiert, ist eine solche Anlaufstelle. In einem ersten Beitrag skizzieren wir die Arbeitsschwerpunkte des Zentrums, die wir dann nach und nach genauer unter die Lupe nehmen werden.