Editorial 15/2020
Im Sommer 2020 von Eva Pföstl
Schloss Schenna ist der Stammsitz der Grafen von Meran in Tirol und heute noch in Besitz der Familie, die das Schloss auch bewohnt. Historisch eingebettet in die Geschichte und Geschicke unseres Landes, zählt Schloss Schenna zu den sehenswertesten Burgen Südtirols. In das Jahr 1354, in die Regierungszeit der legendären Margarete Maultasch – der letzten Gräfin von Tirol – fällt der Bau der einst wehrhaften Burg. Nach zahlreichen Besitzerwechseln erwarb Erzherzog Johann im Jahre 1845 das Schloss als Stammsitz seiner Nachkommen, der Grafen von Meran. In seinem Tagebuch vermerkte er: „Hier will ich, wenn es Gott gefällig ist, meinem Knaben ein Nest bereiten, hier, mitten unter einem Kernvolke, in einer gesunden Gegend soll sein Wohnsitz sein.“ Erzherzog Johann war eine erstaunliche Persönlichkeit; sowohl ein universell interessierter Gelehrter als auch ein technologisch versierter und vorausdenkender Unternehmer. Auf Schloss Schenna hat er Spuren hinterlassen. Lesen Sie mehr über die Geschichte und Schätze des Schlosses in unserer Titelgeschichte, die Waltraud Holzner für uns recherchiert hat.
Gute Lektüre!