Moderne Kieferorthopädie im Stadtzentrum von Meran
Im Sommer 2022 von Eva Pföstl
Im Stadtzentrum von Meran befindet sich die renommierte Zahnarztpraxis von Dr. Univ. Med. Heinz Hölzl und Dr. Med. Dent. Jakob Hölzl. Seit kurzem verstärkt Dr. Med. Dent. Lorenz Hölzl das Zahnärzte-Team als spezialisierter Kieferorthopäde. Zähne sind der Schlüssel zu mehr Gesundheit, Lebensfreude, Ausstrahlung und Selbstbewusstsein, egal in welchem Alter – diesem Leitbild folgen die drei Spezialisten in Meran. Im Interview spricht Lorenz Hölzl über seine Tätigkeitsschwerpunkte, wann man eine kieferorthopädische Behandlung in Anspruch nehmen soll und über neue ästhetische Varianten zur Korrektur von Zahnfehlstellungen.
MS: Nach Ihrer 6-jährigen Spezialisierung in Wien sind Sie nun nach Meran zurückgekehrt und eröffnen Ihre Praxis am Rennweg. Was sind Ihre Tätigkeitsschwerpunkte?
L. Hölzl: Nach einer 3-jährigen Tätigkeit in einem Wiener Ambulatorium mit dem Schwerpunkt Chirurgie habe ich zuletzt für 3 Jahre an der Uniklinik Wien auf der Abteilung für Kieferorthopädie gearbeitet und eine Vollzeit-Ausbildung zum Kieferorthopäden absolviert. Entsprechend meiner Spezialisierung werde ich rein kieferorthopädisch tätig sein und mit verschiedenen Apparaturen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Zahnregulierungen durchführen.
MS: Was genau macht eigentlich ein Kieferorthopäde und wie unterscheidet sich Ihre Arbeit von der Arbeit eines klassischen Zahnarztes?
L. Hölzl: Kieferorthopäden behandeln skeletale und dentale Malokklusionen, also Fehlstellungen der Zähne und der Kiefer zueinander. Nach Einholung verschiedener diagnostischer Informationen wird für jeden Patienten eine individuelle Therapie-Planung erstellt und über die verschiedenen Apparaturen werden Zähne bzw. knöcherne Strukturen bewegt. Der Unterschied zum klassischen Zahnarzt liegt vor allem in der Tätigkeit: Zahnärzte kümmern sich um Füllungen, Wurzelbehandlungen, Implantate usw.; spezialisierte Kieferorthopäden sind hingegen für die Korrektur der Zahnstellung zuständig. Natürlich gibt es sehr viele Überschneidungen und eine wichtige Rolle für den Erfolg einer Therapie spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Kieferorthopäden.
MS: Wenn meine Zähne eine Fehlstellung haben, welche Möglichkeiten zur Begradigung gibt es?
L. Hölzl: Abhängig von verschieden Faktoren wie Lebensalter und Schwere der Fehlstellung behandeln wir in unserer Praxis mit herausnehmbaren und fixierten „Kinderspangen“ im Rahmen der Frühbehandlung, klassischen Zahnspangen aus Metall oder Keramik und mit ästhetischen Varianten wie durchsichtigen Zahnschienen und innenliegenden, nicht sichtbaren, Lingualbrackets.
MS: Wann sollten Kinder und Jugendliche zur kieferorthopädischen Kontrolle vorstellig werden?
L. Hölzl: Eine erste Kontrolle ist nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Backenzähne, also zwischen dem 6. und 7. Lebensjahr sinnvoll. Eine zweite Kontrolle mit ca. 9 Jahren und die dritte und wichtigste Kontrolle sollte zwischen dem 11. und 16. Lebensjahr stattfinden. Wenn eine Kontrolle verpasst wurde, ist dies in aller Regel nicht schlimm und die Kontrolle kann jederzeit nachgeholt werden.
MS: Gibt es auch für Erwachsene Möglichkeiten, Ihre Zähne zu regulieren?
L. Hölzl: In der Kieferorthopädie gibt es keine Altersbegrenzung. Man kann im Grunde jede Fehlstellung mit mehr oder weniger Aufwand auch im Erwachsenenalter behandeln. Mit den modernen Apparaturen wie den durchsichtigen Schienen und der Lingual Zahnspange und den heutigen ästhetischen Ansprüchen ist die Zahl der Erwachsenen, die kieferorthopädische Regulierungen in Anspruch nehmen, sehr stark angestiegen.