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Lesezeit: 3 min

Wenn Jugendliche die Schule verweigern

Im Frühling 2016 von Treffpunkt Familie

Dieser Artikel erschien vor 7 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Wenn Jugendliche die Schule verweigern
Wenn Jugendliche die Schule verweigern

Paul ist 16 Jahre alt. Ihn interessiert die Schule schon länger nicht mehr. Er schwänzt, lernt nicht, bekommt eine negative Note nach der anderen. Es ist sogar schon ein Brief nach Hause geflattert, wo seine Eltern auf sein störendes Verhalten hingewiesen wurden. Seine Eltern machen sich große Sorgen. Sie haben es mit Hausarrest, mit Drohungen, mit Belohnungen und Druck probiert, aber nichts hat geholfen.

Wenn Jugendliche die Schule verweigern, dann sehen wir meist nur ihr Verhalten, schauen aber nicht tiefer. Paul hat eine Krise auf existenzieller Ebene, die er alleine nicht meistern kann. Deshalb geht es jetzt in erster Linie darum, den Kontakt mit ihm nicht zu verlieren, mit ihm in Beziehung zu bleiben und gemeinsam herauszufinden, wie es ihm geht. Da nützt es nichts, ihm ständig das gleiche zu sagen. Paul weiß, dass seine Eltern sein Handeln ängstigt. Seine Eltern müssen ein authentisches Gespräch mit ihm führen. Sie müssen wissen, dass destruktives Verhalten immer die letzte Wahl von Menschen ist, wenn sie keine andere Handlungsmöglichkeit mehr sehen.

Was könnten die Eltern von Paul tun?

Sie könnten mit Paul zum Abendessen fortgehen und ihm sagen, dass sie etwas mit ihm besprechen wollen. Nach dem Essen sollten sie so offen wie möglich sein und ihm etwa Folgendes sagen: „Wir sehen, dass dich die Schule nicht mehr interessiert. Wir wissen nicht warum und wir wissen, dass du weißt, dass uns das Angst macht. Wir haben alles getan, was in unserer Macht steht, um dir zu helfen. Aber es hat dir nicht geholfen. Wir werden dir die Verantwortung für die Schule zurückgeben, in dem Vertrauen, dass du das Beste machen wirst, was dir möglich ist. Wir möchten aber für dich da sein, wenn du unsere Hilfe brauchst. Auch interessiert uns, was dich in der Schule belastet. Bitte sag Bescheid, was wir für dich tun können!“

Warum solche Worte?

Paul braucht jetzt etwas ganz dringend: Er muss spüren, dass seine Eltern an ihn glauben und darauf vertrauen, dass er das Beste aus seinem Leben macht, das Beste, zu dem er imstande ist. Warum sollen ihm seine Eltern die Verantwortung für die Schule zurückgeben? Die Eltern hatten die Ausbildung ihres Sohnes zu ihrem eigenen Projekt gemacht. Daher bestand für Paul nicht mehr die Notwendigkeit, dieses Projekt eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. Aber das ist wichtig, denn bald ist er volljährig. Bis dahin sollte er schrittweise gelernt haben, was es heißt, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Dazu braucht er Menschen an seiner Seite, die an ihn glauben und sich für seine Welt interessieren, ohne besserwisserisch, belehrend oder beschimpfend zu sein. Sonst wird er sich wieder falsch fühlen, für das was gerade passiert, jede Menge Schuldgefühle entwickeln und seinen Eltern nicht mehr vertrauen. Das schlimmste, was ihm passieren kann ist, dass er mit so einer schwierigen Situation alleine gelassen wird. Er braucht jetzt mehr denn je ihre unbedingte Liebe.

Jugendliche brauchen Unterstützung, wenn das Leben chaotisch wird.

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Ausgabe 9/2016
Meraner Stadtanzeiger 9/2016
Do, 28. Apr 2016

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  • Echte Klasse ist ein unwiderstehlicher Begleiter
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