Hoch über dem äußeren Passeiertal: Obisell-Alm und -See
Im Sommer 2011 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 773 m
- Gehzeit: 5:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Auf der zwischen Riffian und Saltaus abzweigenden Vernuerer Straße (Schilder „Vernuer“ und „Öberst“) zu den Gasthöfen „Unter- und Oberöberst“ (1387 m); hier Parkplatz.
Wir wandern vom Parkplatz auf dem Weg mit der Markierung 21 A und 21 stets dem Hinweis „Hahnenkamm“ folgend kurz durch die Wiesen und dann durch den Wald mittelsteil zur Hahnenkammhütte (2050 m; nicht bewirtschaftet) hinauf. Nun folgen wir dem Steig Nr. 21 und dem Hinweis „Obisell“ und queren die steilen Berghänge, bis wir zum Weg Nr. 5 gelangen, auf dem wir nach kurzem Anstieg die Hochfläche erreichen, auf der die obere Obisell-Alm und der gleichnamige kleine See liegen (2.160 m; ab Ausgangspunkt ca. 3 Stunden).
Von der Alm steigen wir auf Weg Nr. 5 zur unteren Obisell-Alm (2002 m; nicht bewirtschaftet) ab und erreichen immer auf Steig 5 über steile Hänge den unmarkierten Forstweg mit dem Hinweis „Öbersthöfe“, auf dem wir in ebener Waldquerung den Ausgangspunkt erreichen (ab Alm ca. 2 Stunden).
Die Wege sind gut beschildert und markiert. Für etwas geübte Wanderer ist die Wanderung mäßig schwierig.
Bereits beim Erreichen der „Öbersthöfe“ bietet sich uns ein gewaltiger Rundblick. Sobald wir den Hahnenkamm erreichen, weitet sich dieser Ausblick noch. Wir genießen eine umfassende Schau über das gesamte Burggrafenamt und weit darüber hinaus. Die Obisell-Alm liegt in einer Bergmulde am gleichnamigen See, in dem einige Enten schwimmen und der im Sommer auch zum Schwimmen einlädt. Wenn man am westlichen Ufer des Sees sitzt, ragt der Gipfel des Hirzer im Hintergrund empor. Auf dem Abstiegsweg liegen die Alm- und Bergflanken von Hirzer und Ifinger auf der gegenüberliegenden Talseite zum Greifen nahe.
Von der oberen Obisell-Alm kann man auf recht gutem und gefahrlosem Pfad in ca. 1 Stunde die Hochwart (2452 m) mit dem weithin sichtbaren Gipfelkreuz besteigen. Vom Gipfel genießt man an klaren Tagen eine Rundumschau zu Tribulaun, Hochfeiler, Hirzer, Ifinger, Marmolata und Rosengarten bis hin zu Königsspitze und Ortler und einzigartige Tiefblicke.