Tramin – Kastelazweg – Kurtatsch
Im Herbst 2022 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 190 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Herbst
Anfahrt: Nach Tramin im Unterland und dort nach der auffallenden Kellerei rechts ab und hinauf bis zu einer Kreuzung; hier links vor der Brücke ein kostenfreier Parkplatz.
Wegverlauf: Vom Parkplatz (ca. 270 m) gehen wir die Rechtenthalstraße an der orografisch linken Seite des Baches aufwärts. Bei der Rechtskurve gegenüber dem Hotel Winzerhof wenden wir uns nach links, überqueren den Bach, nehmen kurz darauf die rechts abzweigende Straße, bis links der „Kirchensteig“ abzweigt. Auf diesem wandern wir hinauf zur Kirche „St. Jakob“ in Kastelaz (ein Besuch ist sehr lohnenswert). Nun folgen wir kurz der Straße aufwärts, wenden uns nach rechts und bald darauf steigen wir auf dem links abzweigenden Fußweg (Hinweis „Kurtatsch und Graun“) bergauf und erreichen die Einsattelung hinter dem Kastelazhügel. Nun wandern wir meist leicht ansteigend auf dem breiten Kastelazweg quer durch die bewaldeten Hänge südwärts und dann hinunter zum Weinort Kurtatsch (333 m, ab Tramin 1½ Stunden; Einkehrmöglichkeiten).
Rückweg: Vom Dorfzentrum wandern wir wieder aufwärts bis zu den letzten Häusern, wenden uns an einer Straßengabel nach rechts und folgen dem schmalen Asphaltweg (Nr. 8, Hinweis Rungg) nordwärts bis Rungg. Durch den kleinen Ortsteil der Traminer Fraktion und auf der Straße erreichen wir wieder den Rathausplatz im Zentrum von Tramin. Vorbei an der Kirche wandern wir leicht abwärts und dann links durch die Hans-Feuer-Gasse und erreichen wieder den Parkplatz (ab Kurtatsch 1½ Stunden).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Rundwanderung ist leicht und sehr lohnend und die Wege sind gut beschildert.
Besonderheiten: Tramin, das vor allem wegen des „Egetmann-Umzugs“ berühmt ist, besitzt von schönen, alten Häusern, Weinhöfen und Adelssitzen gesäumte Gassen. Das Wahrzeichen des Ortes ist die Pfarrkirche mit ihrem über 80 m hohen, gotischen Turm und den reichen Fresken im ebenfalls gotischen Chor. Der Turm ist der höchste gemauerte Turm des Landes und gilt nach dem Bozner Pfarrturm als der kunstvollste gotische Kirchturm Tirols.
Im Kirchlein St. Jakob in Kastelaz aus dem 12. Jahrhundert kann man den berühmten, teils romanischen, teils gotischen Freskenschmuck besichtigen, der zu den bedeutendsten Wandmalereien unseres Landes zählt.
Kurtatsch ist reich an historischen Häusern und Ansitzen, zählt zu den an der Südtiroler Weinstraße gelegenen Dörfern und liegt unterhalb der Felswände des südlichen Mendelkamms. Die Pfarrkirche ist dem Hl. Vigilius geweiht, an den ein Fresko in der romanischen Kirche erinnert.
Wo der Wald oder die im Spätherbst und Winter kahlen Laubgehölze den Blick freigeben, schweift unser Blick vom Wanderweg hinab auf Tramin, Kurtatsch und über das ganze Unterland.