Editorial 02/2015
Im Winter 2015 von Margareth Bernard
In den Geschäften unserer Stadt wie auch in denen der umliegenden Dörfer weisen jedes Jahr im Jänner unzählige Plakate darauf hin, dass die Winterware nun dringend an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden soll, um Platz zu machen für Neues. Es „herrscht“ Ausverkauf, auch Winterschlussverkauf genannt. Alles „Winterliche“ muss/soll raus, auch wenn der Winter – zumindest bisher in den Tallagen – noch gar nicht stattgefunden hat.
Um unsere Kauflust anzufeuern, überhäufen uns die Verkaufsleiter mit Anglizismen, wie dem zurzeit auf jedem Schaufenster prangenden „Sale“. Luis Fuchs führt uns in seiner Rubrik „Aufgelesen“ den Begriffswandel im Geschäftsbereich vor Augen und nennt die Trends des Kaufens und Verkaufens bei ihrem „neuen“ Namen.
Neu gewählt wird in Meran bekanntlich im Mai der Gemeinderat samt Bürgermeister. Bis Ende Jänner soll der Spitzenkandidat oder die -kandidatin der Südtiroler Volkspartei feststehen. Dazu finden erstmals offene Vorwahlen statt. In einem Interview versuchen wir, die Kandidaten Peter Enz und Harald Gruber und die Kandidatin Gabi Strohmer etwas näher vorzustellen; dabei haben wir auch nach persönlichen Meinungen gefragt.
Neue gesetzliche Bestimmungen und Verordnungen kommen Tag für Tag aus Rom. Viele davon betreffen alle Bürgerinnen und Bürger, andere wiederum vor allem die Wirtschaftstreibenden. Unserem Wirtschaftsberater Egon Schenk gelingt es in seinen Beiträgen immer wieder auf bewährte Art, den Gesetzesknoten zu entwirren und jene Informationen weiterzugeben, die dringendes Handeln erfordern und wichtige Veränderungen beinhalten oder deren Missachtung sogar Freiheitsstrafen zur Folge hat.
Ein neues, besseres Aussehen steht bei vielen Menschen ganz oben auf der Wunschliste, vor allem dann, wenn sie an den vergangenen Feiertagen mit – durchaus berechtigtem – Genuss dem guten Essen und Trinken frönten und der Körper zu viel davon an Bauch und Hüften abgelegt hat. Doch nicht nur das äußere Erscheinungsbild könnte dabei beeinträchtigt worden sein, auch Organe und Blutgefäße könnten Schaden genommen haben. Gesunde und ausgewogene Ernährung sowie Bewegung schaffen hier Abhilfe. Sascha Laimer gibt in seinem Beitrag hilfreiche Tipps, um dem Weihnachtsspeck den Kampf anzusagen.