Editorial 02/2016
Im Winter 2016 von Margareth Bernard
Von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt und oft auch nicht beachtet, sorgen unzählige Männer und Frauen Tag für Tag und auch Nacht für Nacht dafür, dass es unseren betagten Angehörigen in den Senioren- und Pflegeheimen an nichts fehlt. Sie leisten nicht nur wertvolle Arbeit, sondern müssen sich auch den Verordnungen von ganz oben beugen, durch deren Auswirkungen ihnen für die einzelnen Bewohner immer weniger Zeit bleibt. Ein reiches Land wie das unsere sollte imstande sein, den alten Menschen, die leider keine starke Lobby haben, durch entsprechende Großzügigkeit einen Lebensabend zu bieten, an dem sie liebevoll umsorgt werden können. Das sollte uns allen am Herzen liegen, werden doch auch wir in mehr oder weniger absehbarer Zeit in jenen Lebensabschnitt gelangen, in dem man auf Hilfe und Unterstützung von Menschen angewiesen ist.
In einem ausführlichen Bericht bietet Hermann Raffeiner, Präsident der Stiftung Pitsch ÖBPB, Einblick in die Situation, in der sich jene Senioren- und Pflegeheime befinden, welche die Stiftung in Meran führt. Die Arbeit der Angestellten und der Verantwortlichen dieser Einrichtungen wird durch neue Bestimmungen unnötig erschwert. Die Stiftung wird die neuen Herausforderungen annehmen, trotz der steigenden Ansprüche und der abnehmenden Ressourcen, zum Wohle der alten Menschen, gemäß dem Willen ihres Stifters Urban Pitsch.
Am 18. Dezember wurde anlässlich des 150. Geburtstages der Stiftung in einer Feierstunde des Urban und der Maria Pitsch gedacht, die zu den größten Wohltätern der Stadt Meran gehören und deren Stiftung einen bedeutsamen Teil des Stadtkulturerbes darstellt. Hermann Raffeiner hat für uns deren Geschichte zusammengefasst.
Wer hat es nicht schon erlebt, dass Kinder im Geschäft angesichts der verlockenden Angebote lauthals auf die Erfüllung ihrer Wünsche pochen und die Eltern dadurch – vor den Augen der kritischen Mitmenschen – in arge Bedrängnis bringen. Dass das Kind – nachzulesen unter der Rubrik „Ratgeber“ – mit der Antwort der Eltern nicht einverstanden sein muss und ruhig frustriert sein darf, weil Frust nicht schadet, wird so manchem Elternteil ein hilfreicher Tipp sein. Außerdem lernen Kinder dabei auch, dass Wünsche nicht immer erfüllt bzw. auch aufgeschoben werden können.