Editorial 07/2021
Im Frühling 2021 von Eva Pföstl
Je länger die Coronakrise dauert, desto mehr sehnen wir uns nach „Normalität“. Aber was heißt denn schon „normal“? Im Wort steckt zum einen das allgemein Verbreitete, das Durchschnittliche, das Mittelmaß der Gegenwart oder der vermissten Vergangenheit. Und zum anderen die Norm, die Werte also, an denen man sich orientieren sollte. Und da sollten wir nicht vergessen, dass Zukunft nicht in der Wiederholung des ewig Gestrigen liegen kann.
Mit den fortschreitenden Impfungen hat das Ende des Anfangs der Zeit mit Corona begonnen - vielleicht hilft diese Pandemie-Erfahrung auch, dem Gewohnheitstier in uns weniger Macht zu geben, manch alte Gewohnheit zugunsten einer neuen, besseren aufzugeben und zukünftige Herausforderungen endlich mutiger anzugehen, den Klimawandel etwa.
Die gesamte Redaktion des Meraner Stadtanzeigers wünscht Ihnen ein frohes Osterfest, das ja bekanntlich im Zeichen der Erneuerung und des Neuanfanges steht. Waltraud Holzner hat für uns die Titelgeschichte geschrieben – eine Hommage an unsere vielen Kreuze, Zeichen des Glaubens, der Hoffnung auf Auferstehung und des Neubeginns.
Gute Lektüre!