Editorial 21/2017
Im Herbst 2017 von Eva Pföstl
Auf jüdischen Friedhöfen findet man normalerweise keine Porträts der Verstorbenen und auch keine Grablichter oder Blumen – man legt zum Gedenken Steine auf das Grab. Anders als bei den Christen wird auf jüdischen Friedhöfen nichts verändert. Kein Grab wird zweimal belegt. Der Platz gehört einzig und allein den Toten. Jüdische Gräber sind für die Ewigkeit gemacht.
Unsere Titelgeschichte, ausführlich recherchiert von unserem langjährigen Mitarbeiter Johannes Ortner, führt uns zum neuen jüdischen Friedhof von Meran. Dieser wurde im Jahr 1907 eröffnet und liegt mit 900 m² und von einer Mauer umgeben angrenzend an den städtischen Friedhof. Die Gräber erzählen vom jüdischen Leben in Meran und vieles fällt auf. Johannes Ortner erzählt uns Vertrautes und ganz Fremdes, das wir gemeinsam auf uns wirken lassen sollten.
Im Interview mit Wolfram Haymo Pardatscher, Leiter der Abteilung Bauwesen und technische Dienste der Stadt Meran, geht es um Gegenwart und Zukunft der stadtplanerischen Gestaltung unserer Gemeinde. Wir sprechen mit ihm über seine Aufgabe, die den jeweils aktuellen als auch zukünftigen Anforderungen der Bürger in baulicher, gestalterischer und entwicklungsbezogener Hinsicht gerecht werden muss. Gute Lektüre.