Wochenblatt Meran
  • Meraner Stadtanzeiger Wochenblatt
  • News
  • Magazin
    • Editorial
    • Der Stieglitz
    • Titelthema
    • merk-würdig
    • So gesehen
    • Wandern in Südtirol
    • Botanischer Spaziergang
    • Aufgelesen
    • Ausländer in Meran
    • Chronik
    • Der Sterngucker
    • Erlesenes
    • Gesundheit
    • Historisches
    • Interview
    • Kolumne
    • Kultur
    • Meraner Informiert
    • Porträt
    • Ratgeber
    • Wirtschaft
    • Worte über Worte
    • Worte zum Nachdenken
  • Service
    • Ausgabenarchiv
    • Blätterarchiv
    • Kleinanzeigen
    • Gesundheit
      • Apotheken Meran
      • Ärzte Meran
    • Kirchen / Gottesdienste
    • Reiseleiter für Meran
    • Wetter für Meran
    • Verkehrsbericht Meran
  • Info
    • Termine
    • Preise / Mediendaten
    • Team
    • Kontakt
  1. meraner.eu 
  2. merk-würdig  
  3. Braucht es denn so viel Licht?
Lesezeit: 2 min

Braucht es denn so viel Licht?

Im Winter 2021 von Dr. Luis Fuchs


Die Lichtverschmutzung in Südtirol wird in Zukunft durch neue Maßnahmen eingeschränkt, hat Arno Kompatscher angekündigt. Das Licht ist überall dort abzuschalten, wo es keinen praktischen oder sicherheitstechnischen Nutzen erfüllt. So sind Schaufensterbeleuchtungen nach Geschäftsschluss und Beleuchtung von Bau- und Kunstdenkmälern während der Nachtstunden auszuschalten. Dass damit Energie eingespart wird und die Lichtverschmutzung verringert wird, leuchtet ein. Hobbyastronomen haben bessere Sicht auf den Nachthimmel und nachtaktive Lebewesen wie Fledermäuse werden weniger gestört.

Aus anderer Perspektive betrachtet sehnen sich die Menschen gerade in der Winterzeit nach Licht, allerdings nach natürlichem Licht. Das kleine Dörfchen Prè im Ledrotal liegt im Winter beinahe drei Monate lang im Schatten. Vom 11. November bis zum 5. Februar, dem Tag der hl. Agatha, müssen die ca. 200 Bewohner ohne jegliches Sonnenlicht die Tage verbringen. Umso größer ist die Freude, wenn dann die ersten Sonnenstrahlen auf die Kirchturmspitze fallen. An diesem Tag wird zu Ehren der hl. Agatha ein Fest gefeiert, „La festa del Sol“, das Jung und Alt aus dem Dunkel der Behausungen auf den Dorfplatz lockt. Auf dem dort aufgestellten Podium führen Schauspieler Possen und Scherze auf; aus Freude über die wiederkehrende Sonne schwingen die Leute lebensfroh das Tanzbein.

Das Motiv des Lichts ist vor allem im Bereich der Religion von besonderer Bedeutung. Auf das Weihnachtsfest stimmt uns der Adventkranz mit seiner verständlichen Symbolik ein. Allerdings verweisen Brauchtum-Forscher auf einen nicht christlichen Vorläufer des Kranzes. Im frühen Mittelalter verstaute man den Ackerwagen in der Scheune, schraubte eines der Räder ab und hängte es im Hausinneren auf. Weil man im Rad auch ein Sonnensymbol sah, schmückte man es mit immergrünen Zweigen zum Zeichen der Hoffnung auf die Wiederkehr der Sonne im Frühjahr. Die Ursprünge der heutigen Adventkranz-Tradition gehen auf den evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern zurück, der in Hamburg im 19. Jahrhundert Waisenkinder betreute. Er nahm ein Wagenrad und befestigte darauf so viele Kerzen, wie es Tage vom ersten Advent bis zum Heiligen Abend waren. Dies sind jedes Jahr unterschiedlich viele Tage. Den Kranz hängte Wichern im Betsaal des Waisenhauses auf. Da im Jahr 1839 der Advent 23 Tage dauerte, setzte er 19 kleine rote und vier dicke weiße Kerzen darauf. Täglich zündete er eine neue Kerze an, sodass die Kinder immer wussten, wie viele Tage es noch bis Weihnachten waren. Später wurde der Kranz auch mit Tannenzweigen geschmückt und er setzte sich in den evangelischen Kirchen und Privathaushalten allgemein durch. Im Jahr 1925 soll auch erstmals ein Kranz in einer katholischen Kirche in Köln gehangen haben. In Südtirol verbreitete sich der Adventkranz erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus den vielen Kerzen wurden deren vier, für jeden Adventsonntag eine. Heute gibt es Kränze auch aus Holz, Plastik, Porzellan, ausklappbare Kränze für die Reise und vieles mehr.

Weiterlesen?

Sie haben der Cookie-Nutzung nicht zugestimmt. Das ist natürlich in Ordnung. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir auf die - auch noch so spärlichen - Werbeeinnahmen angewiesen sind, um den Betrieb der Website aufrecht zu erhalten. Falls sie den vollen Inhalt sehen möchten, können sie hier der erweiterten Cookie-Nutzung und somit den Werbeeinblendungen zustimmen und uns so ermöglichen, Werbung von Drittanbietern einzublenden. Danke.

Werbung

Webdesign, Computerverkauf und ReparaturHotel Restaurant Pichler in Schenna bei Meran
Ausgabe 24/2021
Meraner Stadtanzeiger 24/2021
Do, 09. Dez 2021

  • Editorial 24/2021
  • Vaterland auf Kanzlersuche
  • Die Barmherzigen Schwestern
  • Braucht es denn so viel Licht?
  • Das supertolle Black-Dings-Weihnachtsfest
  • Sandra Bolze
  • Der Kolchische Ahorn
  • Gutes tun mit einem „Like“
  • Parfümerie Thaler Beautiful things
  • Der Andreas-Hofer-Rundweg
  • Bereit sein – wie Maria

PDF-Download 24/2021
Meraner Stadtanzeiger
Meraner Medien GmbH
Romstraße 65
39012 Meran
MwSt. 02 635 820 216

Tel. & Fax 0473 234 505
Handy 333 4545 775
P.IVA 02 635 820 216

Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank: IT94 O 05856 58590 0405 7122 3610
Südtiroler Sparkasse: IT85 P 06045 58596 0000 0502 0574

  • Impressum
  • Cookies
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • powered by dp