WUMMS – PUMS – FURZ! Ein lustiger Abend.
Im Winter 2023 von Robert Asam
Das war vielleicht ein PUMS! Nicht gerade ein Doppel-Wumms à la Olaf (Scholz), aber immerhin ein Paukenschlag. Zuerst begrüßte uns der Bürgermeister (auf Italienisch) und freute sich über die vielen Menschen, die gekommen waren. Dann begrüßte uns die Vizebürgermeisterin (auf Deutsch) und freute sich auch über die vielen Menschen, die gekommen waren. Dann begrüßte uns der für PUMS und so Sachen zuständige Landesrat (sogar dreisprachig) und freute sich über die vielen Menschen, die sich für den PUMS interessieren. Nun, niemand konnte ahnen, dass sich an diesem Abend nur eine Minderheit für den PUMS interessiert. Als alle dachten, dass es jetzt endlich losgehen würde, betrat ein professioneller Erzähler die Bühne, der erzählte, dass er schon in Hannover und sogar in den Abruzzen als Erzähler unterwegs war. Ob man ihn in Hannover, wo bekanntlich sehr gutes Deutsch gesprochen wird, verstanden hat, ist mir nicht bekannt. Der Erzähler konfrontierte das Publikum – etwas umständlich - mit überraschenden Dingen über den Verkehr, dass man in verkehrsberuhigten Straßen auf Sitzbänken ein Buch lesen kann und ähnliche Erkenntnisse, von denen wir in Meran noch nie etwas gehört hatten. Er zeigte uns dazu Fotos, die eine gewisse Patina hatten, was dem Altersdurchschnitt des anwesenden Publikums möglicherweise sogar entgegenkam. Leider hatten die Veranstalter des Abends vergessen, mitzuteilen, dass man ein Fernglas hätte mitbringen müssen. So konnten nur die ersten Sitzreihen erkennen, was der Erzähler auf ein Blatt Papier kritzelte, das auf einer Art Staffelei befestigt war. Dabei handelte es sich um ein modernes Kommunikationsmittel, auch Flipchart genannt. Dann unterbrach der Erzähler seinen Vortrag, weil der Direktor im Mobilitätsressort mitteilte, dass die Standseilbahn an diesem Abend kein Thema sein würde, was die gute Stimmung im Saal weiter ansteigen ließ. Einige Anwesende dachten, dass der Abend beendet wäre, und gingen nach Hause. Doch jetzt kam der PUMS-Ingenieur und verriet, dass der PUMS viel mit vierhändigem Klavierspielen gemein hat. Da ich nicht Klavier spielen kann, schon gar nicht vierhändig, bin ich dann auch gegangen und habe den lustigsten Teil des Abends verpasst, die Handy-Abstimmung, bei der man mit Ja abstimmen konnte. Also mit Ja oder mit Ja. So gesehen wäre es gut gewesen, bis zum Schluss des Informationsabends durchzuhalten. Das werde ich dann tun, wenn vielleicht das Fahrrad- und Radwegezentrum vorgestellt wird. Vom FURZ hat man schließlich lange nichts mehr gehört.