Der östliche Teil des Meraner Höhenweges
Vernuer – Magdfeld – Matatz – Christl
Im Sommer 2018 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 400 m
- Gehzeit: 6:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühsommer bis Spätherbst
Anfahrt: Mit dem Auto oder Bus nach Riffian (kostenfreier Parkplatz bald nach dem Ortseingang auf der linken Seite etwas oberhalb der Hauptstraße) und von dort mit dem Bus Nr. 224 (Dorf Tirol – Kuens – Riffian – Vernuer) bis Vernuer zur Bushaltestelle in der Nähe des Gasthofes Brunner.
Höhenunterschied: Höhenweg ca. 400 m, Abstieg nach St. Leonhard 450 m
Wegverlauf: Von der Bushaltestelle in Vernuer (1.100 m) gehen wir auf der Straße kurz nordwärts und gelangen zum Gasthof Brunner (Einkehrmöglichkeit, Dienstag Ruhetag). Dann wandern wir (immer Markierung Nr. 24) auf zuerst breitem und dann schmalem Steig leicht absteigend hinein ins Saltauser Tal und dann durch Wald und an felsigen Berghängen entlang (gefährliche Stellen sind seilgesichert) bergauf und erreichen die Höfe Gstear und Gande. Nun folgen wir Höfezufahrten zuerst ab- und dann aufwärts, wenden uns bald nach einem kleinen Wasserfall nach links und wandern auf dem Fußweg, steile Wald- und Wiesenhänge querend, vorbei an der Hofschenke Alpenland (1.130 m, Einkehrmöglicheit, kein Ruhetag) bis zum Berggasthaus Magdfeld (1.150 m, Einkehrmöglichkeit, Montag Ruhetag; ab Vernuer 2 Stunden). Nun steigen wir auf der Straße und dann auf einem steinigen Steig rund 330 m hinunter in das Tal des Kalmbaches (820 m, die tiefste Stelle des gesamten Meraner Höhenweges), überqueren den Bach und erreichen, am Gegenhang ansteigend, wieder eine Straße. Abwechselnd wandern wir nun auf Straße und Fußweg und erreichen Matatz (1.052 m, keine Einkehrmöglichkeit; ab Magdfeld 1 Stunde 45 Minuten; zum Einkehren muss man zum etwas höher liegenden Valtelehof – 1.200 m – aufsteigen; Anstieg auch kurz vor Matatz möglich). Auf der Straße erreichen wir einen Hof, von dem wir auf einem Feldweg wieder ansteigen und schließlich auf der Straße nach Christl gelangen (1.132 m, keine Einkehrmöglichkeit; ab Matatz gut 1 Stunde). Nun verlassen wir den Meraner Höhenweg. Wir folgen der Markierung Nr. 4 (am neuen Stadel links!) und wandern über Wiesen in einer Schleife steil hinunter, dann rechts auf schmalem Wiesensteig zum Waldrand und durch Wald und Wiesen hinunter zur Straße, die nach Breiteben führt. Hier wenden wir uns nach rechts und gelangen auf der Straße hinaus nach St. Leonhard (690 m, ab Christl 1 Stunde 15 Minuten). Mit dem Bus kehren wir nach Riffian zurück.
Hinweis: Von Christl kann man auch nach St. Martin (1 Stunde) absteigen; der Weg Nr. 3 beginnt direkt am alten Gasthaus.
Schwierigkeit und Orientierung: Die Wanderung erfordert etwas Ausdauer, auch weil mehrmals ab- und dann wieder aufgestiegen werden muss. Im ersten Teil der Wanderung ist Trittsicherheit nötig. Der Höhenweg ist durchgehend mit der Nummer 24 markiert.
Beste Zeit: Frühsommer bis Spätherbst (der Bus nach Vernuer verkehrt bis 04.11.)
Besonderheiten: Der Meraner Höhenweg mit einer Länge von ca. 100 km umrundet den zentralen Teil der Texelgruppe und wurde 1985 seiner Bestimmung übergeben. Die Idee zu diesem Höhenwanderweg, dessen Begehung 6 bis 7 Tage in Anspruch nimmt, hatte Helmuth Ellmenreich, von 1962 bis 1997 Vorsitzender der AVS-Sektion Meran.
Die Etappe, die wir mit dieser Wanderung begehen, führt am Sonnenhang des Passeiertales entlang und bietet herrliche Ausblicke auf die Dörfer St. Martin und St. Leonhard, auf die gegenüberliegenden Berghänge und auf die Gipfel der Sarntaler Alpen (Hirzer, Verdinser Plattenspitze und Ifinger). Später reicht der Blick bis zum Jaufenkamm mit Saxner und Fleckner.
Die instandgesetzte, wassergetriebene „Venezianersäge“ beim Gasthaus Brunner in Vernuer stand bis 1906 in der Schlucht des Saltauser Baches.
Anmerkung: Auch wenn dieser Abschnitt des Meraner Höhenweges wegen der Wegstrecken auf Asphalt in vielen Kommentaren als langweilig bezeichnet wird, hat die Landschaft einen besonderen Reiz. Und weil er nicht so häufig begangen wird wie andere Strecken des Höhenweges, kann man Weg und Landschaft in Ruhe genießen.