Editorial 06/2016
Im Frühling 2016 von Margareth Bernard
Die Fastenzeit geht zu Ende, der Winter geht zu Ende und das Osterfest steht unmittelbar bevor. Es wird als Fest der Freude bezeichnet. Dabei fällt es uns zurzeit schwer, Freude und Zuversicht zu fühlen. Die täglichen Nachrichten erzeugen ein beklemmendes Gefühl, wenn uns das Leid und das Schicksal der flüchtenden Menschen nicht unberührt lassen. Von Zäunen und Grenzen ist die Rede, Ängste werden geschürt und der Politik entgleiten zusehends die Zügel. Dabei sind die Zäune in den Köpfen vieler Menschen viel höher und unüberwindbarer als es ein Zaun aus Stacheldraht je sein könnte. Wir Christen sollten dem Nächsten – ob Nachbar oder Flüchtling – zumindest das Gefühl vermitteln, als Mensch willkommen zu sein.
Einem Mann, dem unser Land und unsere Menschen am Herzen liegen und für den Heimat nicht nur ein leeres Wort ist, widmet Walter Egger einen Beitrag. Es geht um Hans Vetter, den Gründer des Heimatpflegevereins Obermais. Diesem stand er 37 Jahre vor, Jahre, in denen er mit Mut und unermüdlichem, uneigennützigem Einsatz vielen Projekten zum Durchbruch verhalf, manchen Abbruch geschichtsträchtiger Bausubstanz abwendete und allen Anforderungen gerecht wurde. Als Dank ernannte ihn nun der Verein zum Ehrenobmann.
Großen Anforderungen stellte sich Sepp Reiterer in den 70er-Jahren, als er die außergewöhnliche Idee umsetzte, im Bergdorf Mölten Sekt herzustellen. Helmuth Tschigg hat sich im erfolgreichen Betrieb der Sektkellerei Arunda umgeschaut und viel Wissenswertes und Interessantes in Erfahrung gebracht.
Wenn Sie diese Zeitung lesen, dann gehören Sie zu jenen glücklichen Menschen, die des Lesens mächtig sind und somit Zugang haben zu den großartigen Werken menschlichen Kulturschaffens. In der Rubrik „Aufgelesen“ von Luis Fuchs finden sich treffende Aussagen zum Glück, lesen zu können, und die betroffen stimmende Angabe, dass es weltweit eine Milliarde Analphabeten gibt.