Schon seit seiner Gründung im Jahr 1190 folgt der Deutschorden einem klaren Auftrag. Er heißt „helfen und heilen“: für andere da zu sein, ihre Bedürfnisse in den Vordergrund zu rücken, sich um sie zu kümmern. Die Deutschordensschwestern Lana haben ihren Leitsatz des Helfens und Heilens in unterschiedlichsten Einrichtungen in die Praxis umgesetzt: in Krankenhäusern und Hospizen etwa, aber auch in Kindergärten, in Grund- und Mittelschulen, in einer Nähschule und in den letzten Jahrzehnten vorwiegend in...

Heuer am 1. November jährt sich zum 50. Mal der 50. Todestag von Ezra Pound. Auf der Brunnenburg hat seine Tochter Mary eine Ezra Pound Gedächtnisstätte errichtet. Angefangen hat jedoch alles in Brixen – und wie so oft spielte der Zufall eine wichtige Rolle. Von den drei Schlössern, die im Norden über Meran den Talkessel beherrschen, in der Mitte am höchsten Punkt mit breiter Brust das Schloss, dem das Land Tirol seinen Namen verdankt, im Westen flankiert von Thurnstein und im Osten von der Brunnenburg, ist Letztere mit...

Eine ausgedehnte, terrassenförmig in den Sonnenhang hineingebaute, sechs Stockwerke hohe Wohnanlage erhebt sich nun dort, wo noch vor einigen Jahren der bekannte Landgasthof zum „Ofenbauer“, auch „Ofenbaur“ geschrieben, Einheimische und Kurgäste zur Einkehr in Haus und Garten einlud. Mit dem Abriss des traditionsreichen Gasthofes ging 2020 seine mehr als hundertjährige Geschichte unwiderruflich zu Ende. Ofenbaur – Villa Frankonia – Schennaer Niederhof Erzählt wird, dass hier schon Andreas Hofer...

In den Lebenserinnerungen des Rudolph Hengstenberg, der einige Zeit in Meran gelebt hat, wird – neben weiteren Gasthöfen und Cafés – das „Café Paris“ des Carl Holzeisen erwähnt, das seinen Name nicht der französischen Seinestadt verdankt, sondern der Familienname eines Vorbesitzers war. Hengstenberg nennt es das Hauptstelldichein der Fremden, der Geschäftsleute und „Merangigerl“ . Neugierig geworden, begannen die Recherchen zu einem Gastronomiebetrieb, der wohl nur mehr wenigen in...

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Vor kurzem ist ein Forschungsband zur bedeutendsten Autorin der Südtiroler Literatur erschienen. Die Autorin heißt Maria Veronika Rubatscher. Der Untertitel des vom Brixner Weger Verlag veröffentlichten Buches lautet: „Das schwierige Erbe einer Vergessenen“. Wie ist es dazu gekommen, dass eine derartig begabte Autorin wie Rubatscher völlig in Vergessenheit geraten ist? Vor hundert Jahren kannte jeder Bozner Otto Rudl und seinen Sarner Narren Hiesl. Aktuell herrschen Stillschweigen und Gleichgültigkeit rund um den...

Am 24. Oktober 2021 wählten die Meraner Dario Dal Medico zu ihrem neuen Bürgermeister. Im Gespräch mit dem Meraner Stadtanzeiger erzählt der 53-jährige Rechtsanwalt, der bis dahin kein politisches Amt bekleidete, über seine ersten Monate als Bürgermeister der Passerstadt, seine Visionen zur Stadtentwicklung sowie seine Strategie, um die Hauptprobleme Merans – allen voran das leidige Thema Verkehr – zu lösen. Meraner Stadtanzeiger (MS): Herr Bürgermeister Dal Medico, seit fast drei Monaten sind...

Sein Name steht für einige der wichtigsten Verkehrsprojekte Südtirols, er entwickelte die Frostschutzberegnung ebenso wie international erfolgreiche Patente. Weniger bekannt sind Norbert Wackernells geschichtliche Forschungen im Meraner Raum. Mit zunehmendem Alter und der Reduzierung seiner Tätigkeit als Ingenieur widmete sich Norbert Wackernell (1927-2020) mit Nachdruck der Geschichte unseres Landes in der Vorzeit. Neu war dieses Interesse freilich nicht. Bereits zu Uni-Zeiten stießen Professoren bei ihm auf offene Ohren, wenn sie...

Kilian fühlte sich erleichtert. Immer wieder hatte er es verschoben, aber eine Woche vor dem Weihnachtsfest hatte er mit männlichem Mut der Familie erklärt, da er seit kurzem volljährig sei, werde er heuer das Weihnachtsfest nicht in ihrem trauten Kreis verbringen. Ihm grusle es vor schlecht gesungenen Weihnachtsliedern, einem mit kitschigem Tand behangenen Christbaum, dem üppigen Weihnachsschmaus, den fett-süßen Weihnachtsbäckereien und sogar die Krippe mit ihren tönernen Figuren komme ihm spießig und...

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Hans Tischler eröffnete am 3. April 1971 sein Geschäft in der Leonardo-da-Vinci-Straße (ehemalige Postgasse) und war bis zur Schließung des Geschäftes Ende 2020 aus der Schmuckszene in Meran nicht wegzudenken. Zusammen mit Toni Frühauf, Walter Erckert und Willy Wiemann und dessen Sohn Lukas zählt er zu den großen Schmuckkünstlern, die Meran hervorgebracht hat. Hans Tischler ist mit seinen 8 Geschwistern in Meran aufgewachsen. Eigentlich wollte er Koch oder Konditor werden, aber seine Lehrerin, Frau...

Niemand ist beliebter als die Feuerwehr. Werden Leute gefragt, welchen Personen sie vertrauen, erscheinen die Feuerwehrleute regelmäßig auf den oberen Plätzen (Politiker und Journalisten landen ebenso regelmäßig auf den hinteren Plätzen). Kein Wunder, denn fast 40.000 Bewohner der Stadt Meran verlassen sich auf die sechs Freiwilligen Feuerwehren von Meran. Sie sind für unsere Gesellschaft eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung des öffentlichen Sicherheitsdienstes. Die Erkenntnis, dass der Bürger sich nicht...