Der Norggensteig
Im Frühling 2013 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 180 m
- Gehzeit: 2:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Winter
Anfahrt: Von Meran mit dem Auto oder mit dem Linienbus ins Passeiertal bis zum Gasthof Sandwirt und Museum Passeier kurz vor St. Leonhard; hier ausreichend Parkplätze.
Wegverlauf: Vom Parkplatz gehen wir an Rastplätzen vorbei zum Passerdamm und folgen rechts dem Radweg – vorbei an einem Biotop – bis zur Auerbrücke, auf dessen Geländer ein Nörggele sitzt. Nun folgen wir dem Hinweis „Norggensteig“, überqueren die Passer und wandern auf der Straße bergan bis zum Auerhof. Bald darauf gelangen wir in den Wald und zu einer Aussichtskanzel mit Blick auf das Dorf St. Leonhard. Von hier führt ein schmaler Waldweg über Stufen und in Serpentinen zu einer kleinen Lichtung mit bebilderten Sagenerzählungen, Schaukel und Tischspiel. Nach einem weiteren Aufstieg durchs „Norggental“ erreichen wir den höchsten Punkt und der Weg führt wieder abwärts, vorbei an riesigen „Blumen“. Den Wegweiser „St. Leonhard“ beachten wir nicht, sondern folgen dem Weg am oberen Wiesenrand nochmals leicht ansteigend und gelangen zu einer Wasserstelle, an welcher der Waldweg endet. Nun gehen wir ein Stück auf der Straße talaus, steigen auf einem schmalen Weg hinunter zum E-Werk Enerpass, gelangen zum „Brückenwirt“, wenden uns nach der Brücke nach links und kehren auf dem Radweg bzw. Passerdamm zum Ausgangspunkt zurück.
Schwierigkeit: Die Wanderung ist in jeder Hinsicht leicht und problemlos, für Kinderwagen jedoch nicht geeignet.
Beste Zeit: Die Wanderung ist das ganze Jahr über möglich, vorausgesetzt der Weg ist schneefrei.
Besonderheiten: Im Mittelpunkt des Themenweges stehen die Norggen, Sagenfiguren aus der Passeirer Überlieferung. Diese sind von kleiner Gestalt, oft grün gekleidet mit einer Zipfelmütze auf dem Kopf und nirgends richtig zu Hause. Sie helfen den Bauern, treiben aber auch allerlei Schabernack. Den Hintergrund bilden wohl die Knappen des Bergwerks am Schneeberg, denn ähnliche Norggengeschichten gibt es auch in anderen Gebieten mit Bergwerken. Diese Norggen begleiten uns auf dieser Wanderung und vermitteln ihre Geschichte, die Reichtümer der Natur, aber auch die Lust am Spielen, am Necken und an allen Sinneserfahrungen. Der Weg mit den 14 Stationen richtet sich vor allem an Familien und Kinder, ist aber auch ein beliebter Wanderweg. Am E-Werk Enerpass – die Enerpass hat den Themenweg anlegen lassen, um der Verpflichtung eines Umweltausgleichs nachzukommen – lädt ein Imker- und Fischerlehrpfad zum Verweilen ein. Am Anschluss an die Wanderung bietet sich ein Besuch im Museum Passeier an.