Zum Seebersee
Im Sommer 2021 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 200 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von St. Leonhard in Passeier nach Moos und weiter auf der Timmelsjochstraße bis zum Gasthof „Hochfirst“, dann noch ca. 1 km weiter, bis gleich nach einer Rechtskurve links ein ungeteerter Fahrweg (Hinweis: „Parkplatz Seeberalm“) abzweigt, auf diesem mit erhöhter Vorsicht bis zum Parkplatz (1.900 m).
Wegverlauf: Vom Parkplatz gehen wir wenige Schritte zurück und steigen auf dem zuerst leicht und dann stärker ansteigenden Fußweg (Nr. 20) über freie Hänge und Wald hinauf zur Almschenke Oberglanegg (2.062 m, Einkehrmöglichkeit; ab Parkplatz 30 Minuten). Nun wandern wir (Markierung Nr. 43 A) in leichtem Auf und Ab, die Gras- und Alpenrosenhänge querend zum höchsten Punkt der Wanderung (ca. 2.100 m) und leicht abwärts zum Seebersee (2.056 m), der See kann umrundet werden; (ab Oberglanegg gut 1 Stunde). Vom See gehen wir auf dem Hinweg kurz zurück (wer ihn umrundet, gelangt dabei direkt zum Weg Nr. 42), wenden uns beim Wegweiser „Seeberalm“ nach rechts und wandern vom Ostufer auf Steig Nr. 42 einen Grashang etwas steil hinunter zu den unteren Almböden und dann unweit des Talbaches hinaus zur Seeberalm (1.842 m, Einkehrmöglichkeit; ab See 45 Minuten). Auf dem breiten Fahrweg erreichen wir leicht ansteigend den Parkplatz (ab Seeberalm 30 Minuten).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut beschildert. Es ist eine leichte und problemlose Wanderung.
Besonderheiten: Auf dem riesigen Weidegebiet des Seebertales genießen im Sommer rund 400 Rinder die Freiheit des Almsommers.
Der ca. 120 m lange und 70 m breite Seebersee (früher Seewersee geschrieben) ist ein von Mooren, Bergblumen und Alpenrosenhängen umgebenes Gewässer, das von markanten Hochgipfeln und Gletschern der Ötztaler Alpen (Grindlspitze, Hoher First, Granatenkogel) umkränzt wird. Talauswärts reicht der Blick zu den Berggipfeln der Stubaier Alpen. Vor ein paar Jahrhunderten hat man am Seekofel nach Erzen geschürft. Ein gutes Stück oberhalb des Sees stand einst die Essener Hütte, (erbaut 1903).
Bei der Seeberalm (auch Klosterkaser genannt) handelt es sich um einen der einst drei Extremhöfe, die im Mittelalter der Grundherrschaft jährlich 900 kleine Käselaibe zinsen mussten.
Das Seebertal, ein wunderschönes Hochgebirgstal nahe am Timmelsjoch, hat seine Ursprünglichkeit bewahrt und beeindruckt durch rauschende Gletscherbäche, blühende Almwiesen und die Warnpfiffe der zahlreichen Murmeltiere.