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Spricht der Bayer bairisch oder bayerisch?

Lesezeit: 2 min

Im Herbst 2013 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 9 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Zweifel an seiner Rechtschreibsicherheit müssen jeden befallen, der in Untermais die Sybillastraße begeht. Drei unterschiedliche Bezeichnungen werden auf den Straßenschildern angeführt: „Sybillasstraße“, „Sibyllastrasse“ und “via Sibilla“. Benannt ist die Straße wohl nach der dort 1912 von Josef Nösing erbauten „Villa Sybilla“, wie sie von Anna Pixner Pertoll im Buch „Ins Licht gebaut“ dokumentiert ist. Dementsprechend müsste „Sybillastraße“ die originale Schreibweise sein, wenngleich nunmehr das Gebäude die italienische Bezeichnung „Villa Sibilla“ trägt. Sybille hin, Sibylle her, wenn uns eine Frau dieses Namens „sibyllisch“ anlächelt, vergessen wir gerne auch die Schreibweise. Die Sibyllen waren ursprünglich in der griechischen Antike weissagende Frauen. Wer einmal die Fresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle besichtigt hat, den werden auch die sechs Sibyllen, besonders die libysche, nachhaltig beeindruckt haben.

Libyen oder Lybien? Auch bei der Schreibung dieses Landes kommen gerne Zweifel auf. Von libyschen Flüchtlingen wird berichtet und wir hören durchwegs „lübische“ heraus, fast wie von „Lübeck“ hergeleitet. Am „i-vor-y“ orientieren müssen wir uns auch, wenn wir vom erfolglosen „Sisyphus“ reden oder Werke des erfolgreichen Dichters „Solschenizyn“ lesen. Hilfreich kann hierzu sein, wenn wir an unsere Bekannten wie „Willy“, „Sissy“ und „Vicky“ denken.

Den alten Griechen verdanken wir durchwegs unsere Fremdwörter mit dem Buchstaben „y“, und sie haben uns ebenso Wörter vererbt, in denen die Vokale „i“ und „y“ in umgekehrter Reihenfolge stehen. Die Lydia aus dem kleinasiatischen Lydien ist bei uns ein beliebter Frauenname, wie auch die Silvia, sie hat aber gleich wie der Silvius das „y“ meist abgelegt. Der Sylvaner hingegen hat’s wie auch seinen geschätzten Geschmack beibehalten. Die Zwiebelpflanze Hyazinthe konkurriert mit dem schönen Jüngling Hyazinth und der Thymian gereicht uns als Gewürz- und Heilpflanze zum Segen. Wer der Hybris erliegt, den kann schon ein Schicksal der Redewendung „Hochmut kommt vor dem Fall“ ereilen. Hybride können Pflanzen als Ergebnis von Kreuzungen sein; Hybridautos machen derzeit Schlagzeilen, sind sie ja von einem Verbrennungs- und einem Elektromotor angetriebene zukunftsträchtige Fahrzeuge.

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