Der Graf-Volkmar-Weg
Im Herbst 2021 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 100 m
- Gehzeit: 2:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Winter
Anfahrt: Mit dem Bus (Linie 201) oder dem Auto nach Burgstall und zur Talstation der Vöraner Seilbahn am Südrand des Dorfes; Parkplätze nahe der Seilbahnstation
Höhenunterschied: ca. 100 m
Gehzeit: ca. 2 Stunden
Wegverlauf: Von der Talstation der Vöraner Seilbahn (270 m) folgen wir kurz der Straße bergwärts zum Parkplatz und zum Beginn des beschilderten Graf-Volkmar-Weges. Nun steigen wir durch die Hänge ein gutes Stück in Serpentinen bergauf und wandern nahezu eben durch den Wald, dann hinunter zum Damm eines Auffangbeckens und wieder eben weiter, kommen oberhalb der Kirche von Burgstall vorbei, steigen wieder kurz bergab und wandern dann wieder eben weiter. Bald mündet der Fußweg in einen breiten Güterweg, von dem wir nach links abbiegen und nach ein paar Kehren hinunter zur Staatsstraße in Sinich gelangen (ab Talstation der Seilbahn 1½ Stunden; hier Haltestelle für Rückkehr mit dem Bus 2/2A nach Meran).
Rückweg: Wir wenden uns nach links und gelangen entlang der Straße zurück zum Ausgangspunkt (ca. 30 Minuten). Von der Haltestelle vor der Firma Danfoss können wir auch mit dem Linienbus Meran-Bozen (Linie 201) zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Schwierigkeit: Die Wanderung ist in jeder Hinsicht leicht und problemlos, weist aber einige steilere Stellen auf.
Beste Zeit: Ganzjährig, vorausgesetzt der Weg ist schneefrei.
Besonderheiten: Der vom Gastwirteverband 1967 angelegte Weg ist nach dem Grafen Volkmar von Burgstall benannt, der als Begründer der jüngeren Linie der Grafen Spaur und vor allem als erster Tiroler Landeshauptmann in die Geschichte eingegangen ist. Als solcher war er von 1312 bis 1347 im Amt.
Vom Wanderweg reicht unser Blick über das Etschtal bis zur Texelgruppe mit ihren markanten Gipfeln. Der Weg führt oberhalb des Dorfes Burgstall durch die ostseitigen Hänge, die zum Tschögglberg ansteigen, und gewährt einen besonders schönen Blick auf die von Zypressen flankierte Kirche, die in ihren Ursprüngen auf eine im Jahr 1330 von Graf Volkmar erbaute Kapelle zurückgeht. Um 1500 entstand dann ein gotischer Bau, deren Turm und Chor heute noch erhalten sind, und gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Kirche ihre heutige neuromanische Form. In der Nähe befindet sich die Burgruine von Burgstall. Die Burg wurde um 1300 von den Herren von Burgstall erbaut. Nachdem sie 1348 bei kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört wurde, blieb sie eine Ruine. Am Weg befindet sich auch der Wiedn-Keller. Einst wohl als Keller der Burg erbaut, diente er später den Geistlichen, um Speck und Wein kühl zu lagern – daher der Name. Dahinter verbirgt sich vermutlich ein Eisloch.