Editorial 19/2016
Im Herbst 2016 von Margareth Bernard
Manchmal schießen Firmen und Geschäfte wie Pilze aus dem Boden und verschwinden dann auch wieder von der Bildfläche, wobei die Folgen oft schwerwiegend sind und den Mitarbeitern in manchen Fällen sogar die Arbeitslosigkeit droht. Umso erfreulicher ist es, dass es Großunternehmen gibt, deren Anfänge weit zurückliegen und deren Aufschwung und Langlebigkeit den mutigen und weit vorausschauenden Mitgliedern einer Familie zu verdanken sind. So geschehen in der Familie Torggler, deren Chemiekonzern heute, 150 Jahre nach der Gründung des Betriebes, auf dem internationalen Wirtschaftsparkett eine wichtige Rolle spielt und vielen Menschen einen Arbeitsplatz sichert. Unser Praktikant Philipp Rossi hat die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte dieser Meraner Firma beleuchtet, mit ehemaligen und jetzigen Mitarbeitern gesprochen und dabei das Bild eines Arbeitsplatzes gezeichnet, der das Arbeitsleben trotz großer Herausforderungen zu einer Zeit mit vielen guten Erinnerungen hat werden lassen.
Es gibt viele Menschen, denen die Zeit oft viel zu schnell vergeht, vor allem an guten Tagen, die nicht durch Krankheit oder einen Unglücksfall getrübt sind. Die Psychologin Paulina Pircher klärt in ihrem Beitrag die Frage, die wir uns alle schon einmal gestellt haben, nämlich, warum die Zeit für Kinder viel langsamer zu vergehen scheint als für uns Erwachsene. Laut Forschung liegt es daran, dass unser Alltag zu sehr zum Alltagstrott geworden ist und darin häufig über längere Zeitspannen nichts Besonderes passiert, das wert wäre, als Erinnerung gespeichert zu werden.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie neugierig und aufmerksam bleiben für Neues und Besonderes und dass Sie die – wenn auch noch so kleinen – Höhepunkte eines Tages dankbar erkennen und genießen, damit die Zeit nicht unbemerkt und allzu schnell verfliegt.