Bei Nasenbluten - Kopf vorbeugen!
Im Herbst 2013 von Dr. Otto Zimmermann
Nasenbluten ist ein häufiges Phänomen und betrifft alle Altersschichten. Häufig sind es nur geplatzte Äderchen in der vorderen Nase. Doch auch kaputte Gefäße im hinteren Teil der Nase führen zu teils massiven Blutungen. Auch Polypen oder gar Tumore in der Nase können wiederkehrendes Nasenbluten verursachen.
In den meisten Fällen sind es kleine Schleimhautgefäße im vorderen Bereich der Nasenscheidewand, die entweder durch trockene Luft und trockene Schleimhäute oder durch Nasebohren sowie Schnauben verletzt werden. Der Blutung wird man in der Regel Herr, indem man mit Daumen und Zeigefinger die Nasenflügel zusammendrückt und einen kalten Nackenumschlag anlegt. Nach wenigen Minuten Kompression sollte dann die Blutung zum Stillstand gekommen sein. Bei Patienten, die blutverdünnende Medikamente einnehmen müssen, kann sich sie Blutung deutlich länger hinziehen.
In einem solchen Fall oder wenn die Blutungen häufiger auftreten, ist eine Verödung oder Koagulation der Gefäße angebracht.
Ob die Blutungsquelle tatsächlich die vordere Schleimhaut ist, untersucht der HNO-Arzt mit einer Endoskopie der Nase. Sitzt die Blutungsquelle in der tieferen Nase, ist womöglich eine Tamponade der Nase notwendig. Dann sollte auch die Ursache einer blutenden Raumforderung in den Nasennebenhöhlen in Betracht gezogen werden.