Höchster Hütte – Langsee – Fischersee
Im Herbst 2020 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 690 m
- Gehzeit: 4:30 Stunden
- Beste Zeit: Sommer bis Herbst
Anfahrt: Durch das Ultental bis St. Gertraud und weiter auf schmaler Straße zum Weißbrunner Stausee; dort Parkmöglichkeiten.
Wegverlauf: Von Weißbrunn (1.872 m) wandern wir auf dem Weg Nr. 140 zuerst leicht und dann über die freien Hänge stark ansteigend hinauf zur Höchster Hütte (2.561 m; ab Weißbrunn 2 Stunden), die in schöner Lage am aufgestauten Grünsee steht.
Über den Staudamm des Grünsees erreichen wir den Weg Nr. 12, auf dem wir zuerst südwärts die felsigen Hänge querend zu einem Bergrücken gelangen und dann über Wiesenhänge zum Langsee absteigen (2.340 m; gehört zu den Quellseen der Falschauer). In leichtem und teilweise auch etwas steilerem Abstieg auf Weg Nr. 107 über Wiesen und vorbei an Almhütten und kleineren Seen erreichen wir einen Almboden, von dem wir einen kurzen Abstecher zum nahen Fischersee (2.068 m, Weg Nr. 107) machen können. Auf dem etwas steilen Weg Nr. 103 und später auf dem breiten Weg Nr. 140 kehren wir nach Weißbrunn zurück (ab Höchster Hütte 2½ Stunden; Einkehrmöglichkeit in der Weißbrunner Almhütte, kein Ruhetag).
Hinweis: Von der Staumauer des Fischersees kann man auch zur Fiechtalm absteigen und von dieser auf dem Weg Nr. 101 nach Weißbrunn zurückkehren (ab See ca. 45 Minuten).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut markiert und beschildert; es ist eine leichte Bergwanderung, nur der erste Teil des Abstiegs erfordert etwas Trittsicherheit.
Besonderheiten: Der Weißbrunner Stausee wirkt sehr natürlich und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Mit der kleinen Bergbahn, die dort beginnt, werden ausschließlich Arbeiter und Material zum Grünsee befördert.
Der Grünsee, an dem die Höchster Hütte steht, ist ebenfalls ein Stausee. Hier oben ist die Landschaft von den einst vorherrschenden Gletschern geprägt, von denen auf den umliegenden Bergen (z.B. Vordere und Hintere Eggenspitze, Zufrittspitze) nur noch Überbleibsel zu sehen sind. Der mächtige Staudamm lässt erahnen, welche Energie in dem Wasser steckt, mit dem die Turbinen zur Stromerzeugung angetrieben werden.
Sowohl der Langsee als auch der Fischersee und einige kleinere Wasseransammlungen fügen sich beeindruckend in die Natur ein.
Auf der Höchster Hütte gibt es „Pizzoccheri“, eine italienische Spezialität mit Buchweizennudeln, Kartoffeln, Wirsing und Käse.