Der Genesungsprozess Im letzten Beitrag schilderte ich, wie ich wieder physische Energie spürte, dass Ärzte und Pflegerinnen und meine Angehörigen mir Mut machten und leichte Besserung eintrat. Nach ein paar Wochen kehrte das Zeitgefühl zurück. Ich wusste, was für ein Wochentag gerade war, was für ein Monatstag. Ich begann interessiert zu beobachten, was um mich herum geschah. Ich vermochte mich im Bett zu bewegen, Position zu wechseln, mich zu drehen. Manchmal mit Mühe, aber es gelang. Am Bettrand aufzusitzen...

Die Hoffnung kommt zurück Die erste Zeit in der Intensivstation war, wie im letzten Beitrag geschildert, eine harte Prüfung. Ein Erlebnis brachte die Wende: Eines Tages fühlte ich mich ganz elend und verzweifelt, kein Fünkchen Hoffnung mehr, dann am Tag darauf wieder Energie, als wäre über Nacht ein Wunder geschehen. Da schöpfte ich Hoffnung. Besuche Mein Sohn Peter kam mich besuchen, er ist Arzt und konnte mir vieles erklären, was ich nicht wusste oder verstand. Er war mit den Ärzten in Kontakt,...

Die Atemnot Das Schlimmste in der Intensivstation in Meran war die Atemnot. Die Lunge war arg beschädigt. Eine Beatmungsmaschine ersetzte bzw. ergänzte die Lungentätigkeit, und ich hing am Sauerstoff. Mit einer Kanüle wurde er direkt in die Luftröhre geleitet. Wenn ich ganz ruhig und regungslos im Bett lag, war die Not auszuhalten. Aber wenn ich im Bett in die Sitzhaltung aufgerichtet wurde, ging mein Atem schon nach wenigen Minuten schwer. Eine Übung mit der Physiotherapeutin bestand darin, mich auf der Bettkante...

Wo bin ich? Von Feldkirch in Vorarlberg kam ich also zurück nach Meran. Es war der 7. Mai. An den „Einzug“ ins Krankenhaus kann ich mich aber nicht erinnern. Als ich „erwachte“, sah ich mich auf einer großen, offenen Terrasse, rundum kein Mensch zu sehen, alles war still und leer. Ich wähnte mich in Sinich, wusste aber nicht wieso. Da kommt eine Stimme von hinter mir, die sagt: „Herr Matzneller, haben Sie Angst?“ Ich erwiderte nichts, versuchte mich zu orientieren, sah vor dem Fenster – ja, jetzt...

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An die ersten Tage auf der Covidstation im Krankenhaus Meran kann ich mich erinnern: Ich bekam Sauerstoff und Medikamente (ein Malariamittel und ein HIV-Therapie-Medikament). Zur Not konnte ich noch allein auf die Toilette und mich waschen. Durchfall stellte sich ein. Das Ganze war sehr mühsam. Dann, am 22.3. verschlimmere sich mein Zustand angeblich recht dramatisch: Ich wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt und intubiert, d.h. von da an übernahm eine Beatmungsmaschine die Arbeit meiner erkrankten Lunge. In Meran war die Intensivstation voll...

Jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Adventsonntag fuhr die ganze Familie zum Hilber. Dort, in den Waldungen hinter dem Gehöft, fanden wir Tannenreis, allerlei Zapfen und kugelförmiges Mistelgezweig mit erbsgrünen, ledrigen Blättern und weißen, mattglänzenden Perlen. Nebst diesen adventlichen Schätzen erwarben die Eltern käuflich auch den Kartoffel- und Apfelvorrat für die nächsten Monate, zeitungspapierumwickelte Eier und manchmal auch ein frisch abgemurkstes Huhn oder andere fleischliche Genüsse....

Am Montag, 9.März, zwei Tage nach unserem Familienausflug, stellt sich Fieber ein. Kälte kriecht mir den Rücken hoch. Ich denke: Grippe im Anzug. Tags darauf messen wir das Fieber: 37,2 bis 37,5. Einige Tage geht es rauf und runter, zwischen 37 und 38. Ich stehe zwischendurch auch ein wenig auf, arbeite am PC, aber meistens liege ich im Bett. Nach wenigen Tagen klettert das Fieber auf 38,5 und geht kaum mehr runter. Symptome Zum Fieber gesellt sich eine große Schwäche. Zunächst denke ich, es ist bloß Muskelkater...

Als Anfang März die ersten einschränkenden Bestimmungen der Regierung bekannt wurden, nahmen das viele Menschen nicht ernst. In unserer kleinen Seniorengruppe gab eine 90-Jährige allen Anwesenden demonstrativ die Hand und schimpfte auf die Regierung: „Das ist alles nicht wahr!“ Ich trat dafür ein, dass man sich an die Vorschriften halten müsse. Dass ich einmal in die Gefahr der Ansteckung käme, dachte ich nicht im Entferntesten. Es war bis dahin in Südtirol eigentlich nur von einer Person die Rede, die positiv...

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Der Kräutergarten Wo sich früher oberhalb der Altstadt ein steiler, verwahrloster Hang mit Reben und Apfelbäumen befand, wurde in mühevoller Kleinarbeit von der Stadtgärtnerei in Zusammenarbeit mit dem Gemeindebauhof ein Kräutergarten mit 250 Beeten angelegt. Er wurde im Jahre 2002 fertiggestellt und ist vom Tappeinerweg aus zu bestimmten Öffnungszeiten frei zugänglich. Das ca. 5.000 m² große, nach Süden exponierte und sonnige Gelände bietet die besten Voraussetzungen für das Gedeihen von...

Während der Vegetationsperiode werden für die Mitglieder des Südtiroler Beratungsrings in ca. 80 Ortschaften Flurbegehungen und Beratertage abgehalten. Dabei werden aktuelle Themen behandelt und vor Ort Kontrollen durchgeführt, um den Schädlings- und Krankheitsbefall bzw. die Anzahl der Nützlinge zu ermitteln. Aufgrund dieser Auszählungen werden eventuell notwendige Abwehrmaßnahmen empfohlen. Im Herbst finden Erntebegehungen und im Winter Baum- und Rebschnittbegehungen statt. Angelika Kröll vom Meraner...