Jupiter am Abendhimmel
SVP zwischen Dolchstoß und Damoklesschwert
Im Winter 2013 von Dr. Franz Summerer
Jupiter am Abendhimmel
Jupiter im Sternbild Stier steht bereits hoch am Firmament, wenn es dunkel wird. Er strahlt mit -2,5 Magnitude deutlich heller als der nächste helle Stern, Aldebaran, und ist nach wie vor das auffälligste Objekt am ganzen Himmel. Auch der glänzende Sirius, mit -1,46 mag der absolut hellste Stern des nördlichen Sternenhimmels, reicht nicht an die Strahlkraft Jupiters heran.
Nicht weit von Jupiter entfernt finden sich zwei der schönsten Sternhaufen - die Plejaden und die Hyaden. Wie in der Abbildung zu sehen, hält sich Jupiter derzeit ziemlich genau zwischen den beiden auf. Diese Himmelsgegend wird auch Goldenes Tor der Ekliptik genannt, weil an dieser Stelle die scheinbare Sonnenbahn, die Ekliptik, verläuft.
Jupiter geht gegen Monatsende schon kurz nach 2 Uhr im Westen unter. Bereits in kleinen Teleskopen oder im Fernglas sind vier seiner Monde zu sehen. Mit größerer Optik werden auch die Streifen in seiner Atmosphäre sichtbar.
SVP zwischen Dolchstoß und Damoklesschwert
Der ‚Dolchstoß‘ gegenüber dem Parteigenossen Schuler war wieder nicht der letzte ‚Blödsinn‘ (Pichler-Rolle) der SVP. Nach den Laimer-Wanzen wird Parteisekretär Achammer also einmal mehr mit der Kann-man-nicht-entschuldigen-Floskel aufwarten. Obwohl er es könnte, aber nur, wenn er sich auf die ‚Sterne‘ berufen würde, und das wäre wirklich das Letzte.
Dass aus den sogenannte Letzten aber manchmal sprichwörtlich die Ersten werden, scheint am 25. Februar möglich, wenn der ‚Flor‘ (Florian Kronbichler) durchkommt, unter einem Glücksstern. Über dem Edelweiß hingegen schwebt das Damoklesschwert nicht nur der 20 %-Hürde bei den Parlamentswahlen, sondern auch der vom Rechnungshof inzwischen amtlich erhobenen Vorwürfe betreffend den Repräsentationsfonds, die den LH zunehmend unter Druck setzen (bereits in Ausgabe 01 wurde darauf hingewiesen). Die Partei könnte dadurch, synchron zum laufenden Uranus im Spannungswinkel zum Gründungs-Saturn, in den freien Fall übergehen. Ein Unstern.
Zu Sonnenaufgang des 2. Wahltages erscheint das Fische-Zeichen am Aszendenten der Landeshauptstadt, und nicht nur, denn auch Rom liegt fast auf demselben Meridian, was auf einen kollektiven Links-Rutsch mit Wahlmüdigkeit schließen lässt. Allgemeine Orientierungslosigkeit und leere Versprechungen liegen in der Luft (die Sonne steht zusammen mit mehreren Planeten in den Fischen). Die am Vorabend einsetzende Rückläufigkeit von Merkur begünstigt das Aufkommen von Missverständnissen, Kommunikationspannen und bürokratischen Unregelmäßigkeiten bis hin zu Demagogie und Fälschung. Gewisse Spielmacher dürfen zudem auf die Stimmen von Mond-Süchtigen zählen.
Arnold Schulers Verzicht vom 23. Jänner auf den Sessel eines Landesrats ist insofern eine Betrachtung wert, als er seiner notorischen Widerspruchshaltung treu geblieben ist. Alles kein Zufall.