Wochenblatt Meran
  • Meraner Stadtanzeiger Wochenblatt
  • News
  • Magazin
    • Editorial
    • Der Stieglitz
    • Titelthema
    • merk-würdig
    • So gesehen
    • Wandern in Südtirol
    • Botanischer Spaziergang
    • Aufgelesen
    • Ausländer in Meran
    • Chronik
    • Der Sterngucker
    • Erlesenes
    • Gesundheit
    • Historisches
    • Interview
    • Kolumne
    • Kultur
    • Meraner Informiert
    • Porträt
    • Ratgeber
    • Wirtschaft
    • Worte über Worte
    • Worte zum Nachdenken
  • Service
    • Ausgabenarchiv
    • Blätterarchiv
    • Kleinanzeigen
    • Gesundheit
      • Apotheken Meran
      • Ärzte Meran
    • Kirchen / Gottesdienste
    • Reiseleiter für Meran
    • Wetter für Meran
    • Verkehrsbericht Meran
  • Info
    • Termine
    • Preise / Mediendaten
    • Team
    • Kontakt
  1. meraner.eu 
  2. Worte über Worte  
  3. Hören und lauschen

Hören und lauschen

Lesezeit: 2 min

Im Winter 2013 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Im Büro des Landesrates Michl Laimer soll es einen Lauschangriff gegeben haben. Die Frage ist, wer da etwa und mit welcher Absicht abhören wollte. An und für sich nichts Außergewöhnliches, meinte Senator Siegfried Brugger kürzlich im Morgentelefon, jährlich würden in Italien 140.000 Telefon-Anschlüsse erlaubterweise abgehört.

Das Verb hören kann die unterschiedlichsten Bedeutungen annehmen, je nachdem welche Vorsilbe es sich zulegt. Abhören heißt nicht einfach zuhören; wer abhört, der hört heimlich Gespräche mit an. Anhören kann man ein Konzert, Zeugen werden angehört, Angeklagte werden verhört.

Erstaunliche Zusammenhänge ergeben sich zwischen „hören“, „gehorchen“ und „gehören“, demselben Wortfeld gehören sie an. Horchen ist die Intensivform von „hören“ im Sinne von „aufmerksam zuhören“; für „heimlich horchen“ sagen wir auch lauschen. Das Sprichwort warnt uns vor Lauschern: „Der Horcher an der Wand hört seine eigene Schand.“

Auch gehorchen leitet sich von horchen ab. Wer den Ton angab, also das Sagen hatte, gab Befehle, und das Ausführen von Befehlen mündete im Gehorsam. Das althochdeutsche „horsam“ entsprach dem lateinischen „oboediens“, was „willfährig“, „fügsam“ bedeutete und sich auf die Gehorsamkeit gegenüber Gott und der klerikalen Hierarchie bezog. Werbeslogans und Wahlversprechen bauen auf die Wirkung, dass wir sie hören und ihnen dann auch „gehorchen“. Zum Glück sind wir mittlerweile hellhörig geworden und setzen das Gehörte nicht immer gehorsam in die Tat um.

Weiterlesen?

Sie haben der Cookie-Nutzung nicht zugestimmt. Das ist natürlich in Ordnung. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir auf die - auch noch so spärlichen - Werbeeinnahmen angewiesen sind, um den Betrieb der Website aufrecht zu erhalten. Falls sie den vollen Inhalt sehen möchten, können sie hier der erweiterten Cookie-Nutzung und somit den Werbeeinblendungen zustimmen und uns so ermöglichen, Werbung von Drittanbietern einzublenden. Danke.

Werbung

Meraner Stadtanzeiger Online-WerbungBestattung Schwienbacher
Ausgabe 4/2013
Meraner Stadtanzeiger 4/2013
Fr, 22. Feb 2013

  • Editorial 04/2013
  • Angelika Rainer
  • Die Fichte (1)
  • Von Murmeltieren und Rennpferden
  • Gestohlen und verkauft?
  • Jupiter am Abendhimmel
  • Das "Trockene Auge"
  • Der größte Raubzug der Geschichte
  • „Das Ergebnis muss passen“
  • Thomas Hampson gibt Musik Meran die Ehre
  • "Eine Bank in der Sonne" im Theater in der Altstadt
  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte (2)
  • Winterwanderung zur äußeren Schwemmalm
  • Hören und lauschen
  • Danke, Benedikt!

PDF-Download 4/2013
Meraner Stadtanzeiger
Meraner Medien GmbH
Romstraße 65
39012 Meran
MwSt. 02 635 820 216

Tel. & Fax 0473 234 505
Handy 333 4545 775
P.IVA 02 635 820 216

Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank: IT94 O 05856 58590 0405 7122 3610
Südtiroler Sparkasse: IT85 P 06045 58596 0000 0502 0574

  • Impressum
  • Cookies
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • powered by dp